Richemont setzt noch mehr auf Nachhaltigkeit

Richemont hat sich bereits vor Jahren dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben.

Richemont hat die Zeichen der Zeit erkannt. Und Dr. Bérangère zur Nachhaltigkeitsmanagerin ernannt. Juweliere sollten sich daran ein Beispiel nehmen – und das Thema Nachhaltigkeit betonen.



Richemont hat die Zeichen der Zeit erkannt. Und frühzeitig auf das Thema Nachhaltigkeit gesetzt. Doch lange Zeit wurde dieses Thema belächelt, als kurzfristiger Trend abgestempelt. Aber inzwischen ist Nachhaltigkeit ein Kauf-entscheidendes Argument. Sei es das Thema Umweltschutz, sei es das Thema faire Arbeitsbedingungen – vor allem in den Minen. So hat der Luxuskonzern bereits vor Jahren  einen Fahrplan ausgearbeitet, um den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern. Und im Rahmen einer Uhren- und Schmuckinitiative setzt sich Richemont über die Marke Cartier gemeinsam mit anderen Herstellern das Ziel, die Produktion weitgehend klimaneutral und sozial zu gestalten. Darüber hinaus initiierte Richemont etliche andere Projekte im Bereich Nachhaltigkeit.

Dr. Bérangère Ruchat ist für das Thema Nachhaltigkeit bei Richemont verantwortlich.

Expertin für Nachhaltigkeit

Zuletzt wurde die Position des Chief Sustainability Officers besetzt. Dafür holte sich der Konzern Anfang Februar Dr. Bérangère Ruchat. Die Expertin im Bereich Nachhaltigkeit wird künftig an den Finanzvorstand Burkhart Grund berichten. Dr. Ruchat kommt von der Schweizer Firmenich-Gruppe, einem Aromen- und Duftstoffhersteller. Dort war sie Chief Sustainability Officer und zuletzt Senior Vice President Sustainability. Und während ihrer zwölfjährigen Amtszeit baute Dr. Ruchat für Firmenich einzigartige Partnerschaften auf. So trieb sie die Nachhaltigkeitsstrategie von Firmenich voran und leitete die entsprechende Berichterstattung der Gruppe.

Bei fairem Gold wird auf die Arbeitsbedingungen und die Sicherheit der Arbeiter geachtet.

Zuvor war sie Direktorin für Partnerschaften bei der Global Alliance for Improved Nutrition und leitete das Partners in Action-Programm am United Nations System Staff College, dem sie im Jahr 2000 beitrat. Dr. Buchat wurde vom vom World Business Council for Sustainable Development und der Ethical Corporation ausgezeichnet.

Chance für Juweliere

Konzerne wie Richemont haben es naturgemäß leichter, solche Initiativen umzusetzen. Aber auch der Juwelier kann sich diesem Thema verschreiben. Das beginnt bei der Auswahl der Hersteller. Sowohl Uhren- als auch Schmuckhersteller haben sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. Wenn man zumindest in dem einen oder anderen Bereich entsprechende Produkte anbieten kann, hat man auf Dauer einen Vorteil: Das beginnt bei der umweltfreundlichen Verpackung, der Herstellung des Gehäuses oder des Schmuckstückes aus fairem oder recyceltem Gold. Oder die Verwendung anderer, recycelter Materialien. Werden diese Produkte entsprechend beworben, gewinnt man auch die entsprechende Klientel als Kunden. Und mittlerweile sind es durchaus finanzstarke Kunden, die diesem Thema ihre Aufmerksamkeit schenken.


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