Mit der Verlängerung des Lockdowns bis 2. Mai in Wien und Niederösterreich bleibt nun noch offen, ob auch das Burgenland die Maßnahmen verlängern wird. Fotocredits: Pixabay
Wien und Niederösterreich werden den Lockdown weiter verlängern. Handel und Dienstleister müssen bis 2. Mai geschlossen bleiben. Die Schulen sollen mit 26. April etwas früher öffnen.
Eine Verlängerung sei „eine unpopuläre Maßnahme, aber angesichts der steigenden Patientenzahlen auf den Intensivstationen eine notwendige“, sagt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Er verwies auf die hohe Belastung der Intensivstationen und die höhere Verbreitung der Virusvariante B.1.1.7.
Auch die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) verwies auf die teils nach wie vor kritische Lage in Teilen der östlichen Bundesländer: „Bis auf Weiteres schließt sich Niederösterreich daher Wien bei der Verlängerung der Schutzmaßnahmen an“, so Mikl-Leitner.
Der aktuelle Lockdown wäre am Sonntag ausgelaufen. Die neuen Maßnahmen seien verbunden mit der Hoffnung, dass dann schrittweise mit Testungen, Impfungen und Hygieneregeln alle Möglichkeiten der Wirtschaft wieder in Anspruch genommen werden könnten. Ludwig schloss auch nicht aus, dass die Gastronomie dann wieder aufsperren wird.
Handelsverband fordert Nachbesserung bei CoV-Hilfen
Der Handelsverband kritisierte die Lockdown-Verlängerung. Jeder zusätzliche Lockdown-Tag verschlimmere die Lage der betroffenen Handelsbetriebe, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer Aussendung. Viele Händler stünden vor dem Ende ihrer wirtschaftlichen Existenz. Der Handelsverband fordert nun ein Nachbessern bei den Coronavirus-Hilfen.
Unter anderem drängen die Handelsinteressenvertreter auf eine Ausweitung des Kurzarbeitsbonus pro Mitarbeiter für die Händler in Ostösterreich und eine Erhöhung des Ausfallsbonus. Laut Handelsverband gehen den Wiener Händlern mit dem verlängerten Lockdown bis 2. Mai Erlöse in der Höhe von 420 Mio. Euro verloren. Der geschätzte Gesamtumsatzverlust für den vierten Lockdown beläuft sich für die Handelsbetriebe in Wien auf rund eine Mrd. Euro.
Quelle: orf.at
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