Watches of Switzerland: Vorstandwechsel und Expansionspläne

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Expansionspläne, Umsatzwachstum, Aktienrückgang und Vorstandwechsel: es bleibt spannend. © Watches of Switerland

Erkenntnisse aus dem jüngsten Gewinnbericht: Für die Watches of Switzerland Group war das Geschäftsjahr 2023 bis jetzt ein Rekordjahr mit einem Umsatzwachstum von 25 Prozent und einer anhaltenden Steigerung der branchenvergleichenden EBIT-Marge. Nun sollen laut dem Vorstandvorsitzenden Brian Duffy weitere Expansionspläne in Europa und Deutschland umgesetzt werden. Zudem wurde der CFO der Gruppe zum Finanzvorstand befördert.



London – Watches of Switzerland verzeichnete ein starkes drittes Quartal, da die Nachfrage nach Luxusuhren erneut das Angebot überstieg. CEO Brian Duffy dazu: „Ich freue mich über unsere starke Leistung im dritten Quartal, die ein Beweis für unsere kontinuierlichen Investitionen in führendes Showroom-Design, die Stärke unserer Markenpartnerschaften, unsere Größe, unser Engagement für Omnichannel-Exzellenz und unseren außergewöhnlichen Kundenservice ist.“

Erfolgreiche strategische Akqisitationen 2022

Blicken wir zurück: In den ersten neun Monaten des letzten Jahres belief sich der Umsatz auf 1,42 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. In den USA stieg der Umsatz von Watches of Switzerland im dritten Quartal um 35 Prozent auf insgesamt 205,1 Millionen US-Dollar.

Luxusuhren trieben das Gesamtumsatzwachstum voran, sagte das Unternehmen, aber auch die E-Commerce-Leistung sei stark gewesen und habe im Quartal im Jahresvergleich um 5 Prozent zugelegt. Vor allem gebrauchte Uhren entwickeln sich weiterhin gut, sagte das Unternehmen und sorgten für ein starkes Umsatzwachstum in den USA und im Vereinigten Königreich.

Expansionspläne und Übernahme von Familienunternehmen

Geplant ist ein Joint Venture mit Audemars Piguet bezüglich eines AP-Hauses in Manchester in 2024 sowie die Eröffnung einer TUDOR-Boutique in London. Und auch Deutschland hat WOSG ins Visier genommen. So heißt es in einer Pressemitteilung, dass man im laufenden Geschäftsjahr 2024 eine TAG-Heuer-Boutique in Berlin eröffnen werde. Zudem strebt die Gruppe aktiv die Übernahme von Einzelhändlern in Europa an. Allerdings sind hier die Fortschritte eher spärlich, da es sich um Familienbetriebe handelt und mit den Uhrenmarken (insbesondere Rolex) verhandelt werden muss.

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Anders Romberg, Fianzvorstand und Brian Duffy, Geschäftsführer © Watches of Switzerland

Forecast: Leichter Umsatzrückgang in Q1 2024

Trotz der Rekordergebniss für 2023 fielen nach der Verkündung die Aktien von WOSG weiter, nachdem sie in den letzten Monaten bereits um 30 Prozent gesunken waren. Grund wird die Ankündigung eines leichten Umsatzrückganges für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 sein, konkret wurden Lieferverzögerungen genannt. Insgesamt geht das Unternehmen aber von einem Umsatzwachstum von acht bis elf Prozent aus, da es Marktführer im Vereinigten Königreich und den USA bleiben sowie auch das Wachstumspotenzial in Europa nutzen wird.


Rochade im Finanzvorstand

Im gegenseitigen Einvernehmen trennte sich die Watches of Switherland Group außerdem von ihrem Finanzvorstand Bill Floydd. Gleichzeitig wird Anders Romberg die Nachfolge von Floydd antreten, der zuvor sieben Jahre lang, von 2014 bis 2021, als CFO der Gruppe fungierte. Der scheidende CFO wird bis zum 31. Oktober weiterhin zur Verfügung stehen, um den Übergang und die Übergabe der Verantwortlichkeiten zu unterstützen, bemerkte WoS. Der Weg zu einem starken Filialerweiterungsprogramm geht also weiter.

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