Seit April haben sich die Raubüberfälle auf Juweliere in Wien und Umgebung gehäuft. Inzwischen ist von fünf Fällen mit ähnlichem Muster die Rede, die zusammenhängen könnten.

Serientäter am Werk? Erst vor wenigen Tagen, am 26. Juni, wurde die Front eines Juweliers in Wiener Neustadt gesprengt. Der Knall tief Augenzeugen auf den Plan, der Polizei gelang es zunächst sogar, das Fluchtauto zu verfolgen. Die Täter konnten jedoch etwas später auf der Autobahn entkommen. Das Besondere an der Sache jedoch: Das Fluchtauto der Täter wurde später gefunden – ausgebrannt.

Damit ist der neueste Fall aus Wiener Neustadt möglicherweise einer aus einer Serie von Vorfällen, die miteinander zusammenhängen.

Diese Vermutung äußerte auch Raimund Schweiglehner von der Landespolizei Niederösterreich in einem Nachrichtenbeitrag, der bei ServusTV erschienen ist.

Fünf Überfälle – ein Muster

Begonnen hat die mutmaßliche Einbruch-Serie mit einem Vorfall am 2. April in Wien.

Am 22. Mai ereignete sich der spektakuläre Vorfall in der SCS ins Vösendorf. Die Täter gelangten über eine Rampe mit einem Fahrzeug in das Einkaufszentrum und lenkten es in die Auslage eines Juweliergeschäfts. Der Diebstahl von Schmuck gelang. Polizei und Feuerwehr mussten ausrücken, um den PKW zu löschen, der nach dem Einbruch in Brand gesteckt worden war.

Am 31. Mai folgte ein Einbruch in Baden – erneut mit Fahrzeug, das als Rammbock verwendet wurde, um die Frontscheibe des Juweliergeschäfts zu zerstören.

Am 20. Juni schlugen erneut Täter bei einem Juweliergeschäft zu. Dieses Mal im Wiener Donauzentrum. Auch hier wurde ein Fahrzeug in Brand gesteckt.

Der Vorfall vom 26. Juni in Wiener Neustadt folgt einem so ähnlichen Muster, dass die Polizei von weiteren Folgeeinbrüchen ausgeht. Sie reagiert daher mit erhöhter Präsenz und erhöhter Wachsamkeit und versucht, die Juweliere für das Thema zu sensibilisieren.