Juwelier Mühlbacher: „Vertrauen durch Zertifizierung!”

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„Der bestmöglich nachhaltig produzierte Labordiamant ist der Richtige.” © Mühlbacher

Der Manufakturstein-Kunde ist kein Schnäppchenjäger, betont Markus Mühlbacher, Geschäftsführer des Juweliers Mühlbacher. Als Juwelier ist relevant, durch ihren Einsatz die Möglichkeit zu haben, ökologische Akzente zu setzen. Denn mit synthetischen Steinen werden Fragen von morgen schon heute beantwortet. Wichtig sei jedoch Transparenz.



DERJUWELIER.AT: In welchem Segmenten setzen Sie synthetische Diamanten ein? Welche Zielsetzung steht dahinter? 

MARKUS MÜHLBACHER: Selbstverständlich bleiben wir bei der Verarbeitung von Manufaktursteinen unserer Linie treu. Der Kunde darf sich deshalb segmentübergreifend ganz auf bewährte Werte unseres Ateliers verlassen.  Zielsetzung ist, dem Kunden das beste Produkt im Bereich Labordiamanten anbieten zu können und damit auch Fragen, die uns möglichweise erst Morgen gestellt werden, bereits heute zu beantworten.

DJ: Wie sehen Sie das Thema Werterhalt und -steigerung im Vergleich zu Naturdiamanten?

MÜHLBACHER: Der Manufakturstein kann und wird meiner Meinung nach in Sachen Werterhalt oder gar Steigerung nie wirklich vergleichbar mit einem, natürlich entstandenem Stein sein. Das muss er aber auch nicht.

DJ: Welche Erfahrungen hat JUWELIER MÜHLBACHER beim Start gemacht und wie ist der Kunde damit umgegangen?

MÜHLBACHER: Wir gehen sehr sensibel mit dem Thema um. Nicht jeder Kunde ist offen für Neues, es gibt aber durchaus Interessierte, die gezielt mit vielen Fragen auf uns zukommen. Wie auch bei natürlichen Diamanten begegnen wir Kunden mit Zeit und einem Maximum an Kompetenz. Pauschal darf festgehalten werden, dass Labor Diamanten von DIAVON als „neue Facette“ im Diamantangebot aufgeschlossene Kundschaft durchaus zu begeistern weiß.

DJ: Wie stehen für Sie das Thema Zeitgeist und Labordiamanten in Verbindung?

MÜHLBACHER: Ich erlaube mir hier zu differenzieren.  Der bestmöglich nachhaltig produzierte Labordiamant ist der Richtige. Ist der Entstehungsprozess ökologisch bedenklich, sehe ich auch keinen Sinn im fertigen Produkt. Nicht jeder Labordiamant ist deshalb mit dem Zeitgeist kompatibel.   

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Juwelier Markus Mühlbacher: „Zertifikate machen Steine auch für Laien vergleichbar und sorgen dadurch für Transparenz.”

DJ: Wie wichtig ist das Zertifikat und wie verwenden Sie das Argument im Verkaufsalltag?

MÜHLBACHER: Zertifikate machen Steine auch für Laien vergleichbar und sorgen dadurch für Transparenz. Das Zertifikat ist für den Verkauf deshalb essenziel, weil es aufklärt und Vertrauen schafft.

DJ: Wer sind die Kunden für Lab Diamonds?

MÜHLBACHER: Der Manufakturstein-Kunde ist kein Schnäppchenjäger. Er bringt in der Regel bereits entsprechend Fachwissen mit und ist immer glücklich mit seiner Entscheidung.

DJ: Wonach suchen Kunden, die schlussendlich auf synthetische Diamanten stoßen?

MÜHLBACHER: Eine chemisch, physikalisch und optisch identische Alternative zum Naturstein, dessen Entstehung und Verarbeitung humanitär einwandfrei und ökologischen unbedenklich ist.

DJ: Wie stark ist die kundenseitige Nachfrage?

MÜHLBACHER: Noch ist die Nachfrage verhalten, eine zunehmende Sensibilisierung ist aber eindeutig wahrnehmbar.  

DJ: Was macht den Schmuck der Zukunft aus?

MÜHLBACHER: Hier lohnt sich der Blick in die Vergangenheit. Alles hat seine Zeit, manchmal wiederholen sich Passagen, stilistische Elemente werden dankbar aufgenommen und neu interpretiert. Wir Juweliere haben die Möglichkeit auch ökologisch Akzente zu setzen.  Wie beim guten Essen entscheiden die Zutaten, ob das Gericht gelingt und letztlich schmeckt. Unser Schmuck erfreut unsere Kundschaft seit über 100 Jahren, weil die Zutaten bewusst und kritisch ausgewählt werden – das wird auch in Zukunft so bleiben.         

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