
Von Mazedonien in die österreichische Hauptstadt: Ein Mann pendelte, um in Wien Juweliere zu bestehlen. © Shutterstock
Monatelang pendelte ein Mann aus Mazedonien nach Wien, um dort einen Juwelier zu bestehlen. Geschnappt wurde er schließlich per europäischem Haftbefehl.
Souvenirs der verbotenen Art: Wien ist als Tourismusziel im Ausland äußert beliebt. Doch ein Mazedonier hatte wohl etwas ganz anderes im Kopf als Steffl, Fiaker und Co.. Von März bis September pendelte er nach Wien, um dort in Juweliergeschäften immer wieder Ware zu stehlen.
Bei seiner Vorgehensweise war ein bestimmtes Muster zu erkennen: Stets täuschte der Mann ein Kaufinteresse vor und verwickelte Mitarbeiter in ein Gespräch. In einem unbemerkten Moment entwendete er dann schließlich Schmuckstücke aus Vitrinen und Schaukästen. Die Diebstähle wurden zumeist erst bemerkt, nachdem der Mann das Juweliergeschäft bereits wieder verlassen hatte.

Festnahme nach Ermittlungen
Alter und Herkunft des mutmaßlichen Täters wurden erst nach intensiven Ermittlungen der Wiener Polizei bekannt. Da der 49-jährige Mann aus dem Ausland nach Wien einreiste, wurde ein europäischer Haftbefehl gegen ihn erlassen. Die Festnahme erfolgte dann in Kooperation mit ausländischen Behörden im September in Kroatien.
Nun sitzt der Mazedonier in Österreich in U-Haft. Laut Angaben der Wiener Polizei ist der Mann teilweise geständig. Der Schaden, den er durch seinen Diebestourismus verursachte, soll im mittleren fünfstelligen Bereich liegen.
Keine Kommentare