Der Opal ist der Farbedelstein des Jahres 2023

v.l.n.r: Die Jurymitglieder Claudio Milisenda (Geschäftsführer Deutsche Stiftung Edelsteinforschung (DSEF), Tanja Wenger-Fuhrer (Verlags- und Redaktionsleitung Gold'Or), Jeanette Fiedler (Geschäftsführerin Stiftung Deutsches Diamant Institut DDI), Michael Seubert (Präsident des Zentralverbands der Deutschen Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere) und Moderatorin Gesa Hufmann (Chefredakteurin von Markt Intern)

Mit dem Opal hat die Expertenjury aus den Farbedelstein-Favoriten der deutschen Juweliere und Goldschmiede heuer einen Außenseiter mit viel Potenzial gewählt.



Der Diamant mag der König der Edelsteine sein, doch seine bunten Brüder und Schwestern aus der facettenreichen Edelsteinfamilie präsentieren sind ebenso prachtvoll und erfreuen sich seit einigen Jahren sowohl bei Schmuckdesignern als auch Schmuckkäufern wachsender Beliebtheit. Um diesen Trend zu fördern wird alljährlich im Rahmen der INHORGENTA der Farbedelstein des Jahres gekürt. Heuer fiel die Wahl auf einen Außenseiter, den Opal.

„Eine tolle Wahl, die helfen wird, diesen vielfältigen Stein bei den Konsumenten stärker in den Vordergrund zu rücken“, kommentiert Jeanette Fiedler, Geschäftsführerin der Stiftung Deutsches Diamant Institut DDI und Mitglied der Jury, das Ergebnis, das heute morgen auf der INHORGENTA bekannt gegeben wurde. „Mich persönlich begeistert der Opal“, freut sich Jörg Lindemann, Geschäftsführer des Bundesverbands der Edelstein- und Diamantindustrie e.V.. „Der Opal ist kein Mainstreamstein, sondern etwas für Kenner.“

Australische-Opale-A.-Ruppenthal
Eine Auswahl australischer Opale in der Vitrine von A. Ruppenthal © JUWELIER.at

Die Wahl zum Farbedelstein des Jahres kommt laut Albert Ruppenthal, Senior-Chef des Edelsteinhändlers A. Ruppenthal, zur richtigen Zeit. „Der Opal ist ein Edelstein, der bei uns schon sehr gut läuft und sehr gesucht ist.“ Vor allem natürlich wegen der großen Farbvielfalt, in der dieser Edelstein auftritt.

Warum er im Vergleich zu anderen Farbedelsteinen trotzdem noch vergleichsweise selten verwendet wird, liegt an dem Vorurteil, dass er schwierig zu verarbeiten sei. „Der Opal ist hart aber sehr empfindlich und muss beim Fassen daher entsprechend vorsichtig behandelt werden“, erklärt der renommierte Edelstein-Experte.

Die aktuelle Preisentwicklung bietet einen zusätzlichen Grund, dass der Opal stärker in den Fokus rücken kann. „Früher kamen Opale vor allem aus Australien, mittlerweile kommen auch größere Mengen aus Äthiopien. Dadurch sind die Preise deutlich günstiger geworden und Opale eigentlich für alle erschwinglich.“

Die Preisrange reicht von 20 Euro bis 10.000 Euro oder noch höher – wie im Fall der extrem seltenen schwarzen Opale aus Australien bis in den 6-stelligen Bereich.

Albert-Ruppenthal-vor-der-Vitrine-mit-Opale
Albert Ruppenthal, Senior Chef von A. Ruppentha,l vor der Vitrine mit Opale © DERJUWELIER.at

Großes Teilnehmerfeld

Goldschmiede und Juweliere waren vom Mittelstandsnetzwerk Markt Intern wieder aufgerufen, ihre Farbstein-Favoriten zu nominieren und bis Ende 2022 war das kunterbunte Teilnehmerfeld komplett für die Begutachtung durch die Expertenjury. Neben dem späteren Sieger und den Top3 der Farbedelsteine – Smaragd, Saphir und Rubin – standen Amethyst, Citrin, Mondstein, Tigerauge, roter Granat, Goldberyll, Lapilazuli, Mondstein, Morganit (rosa Beryll), Peridot, Rubellit (Turmalin rot), Tsavolith (grüner Granat) und Türkis zur Wahl.

A. Ruppenthal präsentiert auf der INHORGENTA eine große Auswahl, darunter die markant gefärbten Feueropale rechts im Bild.© DERJUWELIER.at
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