Corona-Krise: Christoph Paukner macht Mut!

Am 19. März appellierte Christoph Paukner in einem Brief (hier) an den Zusammenhalt in der Branche. Jetzt zeigt er Juwelieren Wege aus dem “Schock” auf!


Das Statement von Christoph Paukner (Palido, elements) in Auszügen:

“Nun befinden wir uns in der dritten Woche mit Restriktionen. Die Maßnahmen zur Eindämmung dieser Virus-Pandemie greifen jetzt Schritt für Schritt, wenngleich sie unser Leben, vor allem auch das berufliche, wesentlich beeinflussen.

BEFREIUNG AUS DEM SCHOCK

Nicht jedermann wird sich aus dem ersten Schock befreit haben bzw. steckt noch im Schock der Erkenntnis der wirtschaftlichen Auswirkungen. Um ein Bild aus dem Alten Testament zu zitieren: man könnte sich wie das Volk Israel beim Auszug aus Ägypten fühlen – vor einem das scheinbar unüberwindbare Meer, kein Ausweg zur Seite und von hinten das Heer der kampferprobten Ägypter. Moses hob den Stab, das Meer teilte sich. Das Volk konnte, wenngleich mühsam durch den nassen Untergrund, durch das Schilfmeer ziehen. Am anderen Ufer blickten sie zurück, sahen, wie sich das Meer schloss und die Verfolger begrub. Im Zurückschauen erlebten sie ein Wunder.

GESCHÄFTSÖFFNUNG

Die Schwierigkeiten, in denen wir alle uns befinden, werden sich nicht sofort in Luft auflösen. Und dennoch bin ich überzeugt, dass auch die Entscheidungsträger in dieser Situation das Bestmögliche unternehmen, um ein Öffnen der Geschäfte unter Aufrechterhaltung aller erforderlichen Gesundheitsmaßnahmen ehest möglich zu machen – in unser aller Interesse. Dr. Josef Penninger beginnt heute mit dem Testen eines Wirkstoffes, der an 200 schwer erkrankten Personen in Deutschland, Österreich und Dänemark getestet wird – wir hoffen, mit gutem Ergebnis. In Österreich bin ich bereits mit Beratern des Wirtschaftsministeriums in Kontakt, unter welchen Voraussetzungen wir unsere Geschäfte öffnen können. Zwei Punkte werden hier gesondert evaluiert: (Plexi-)Glas-Trennwände als Spuck- und Aerosolschutz auf den Verkaufspulten sowie eine Personenanzahl-Beschränkung pro bestimmter Quadratmeter-Fläche.

BEWEGUNG DURCH SOCIAL MEDIA

Der Weg ist mühsam, wie in dem eingangs erwähnten Bild. Wir sehen aber auch, dass bei mittlerweile vielen Händlern die Social-Media-Werbeaktivitäten zu greifen beginnen. Täglich versenden wir (auch an Konsumenten im Auftrag unserer Fachhandelspartner) Glücksbringer wie Kleeblätter, Madonnen, Kreuze aber auch Solitaire-Ringe und schwere Goldketten. Auch wenn dies faktisch nur Tropfen auf den heißen Steinen sind, möchte ich Sie damit motivieren, die wenigen kommenden Wochen noch durchzuhalten, in denen unsere Geschäfte geschlossen bleiben müssen. Ein Tipp: Kleben Sie einen Streifen mit Ihrer Webadresse und einer Kontakt-Mobiltelefonnummer sowie dem Hinweis „Auf Wunsch liefern wir Ihr Schmuckstück auch zu Ihnen nach Hause!“ groß in Ihre Schaufenster.

KOMMUNION/KONFIRMATION

Einige Kirchen haben bereits diese besonderen (Geschenke-)Daten in den Herbst verlegt. Dort wo wir noch keine Rückmeldungen bzw. Informationen haben, sind wir mit einzelnen Entscheidungsträgern in Kontakt getreten, um dies zu überlegen. Dies würde möglicherweise einen Impuls im September oder frühen Oktober für unsere Branche ergeben. Dies mögen regionale Handelskammern (D) und die Wirtschaftskammern (Ö) bitte unterstützen.

MUTTERTAG

Unsere Branche ist immer noch Vermittler von Liebe, Freude und Dankbarkeit. Das wird sich nicht so schnell ändern und die Wertbeständigkeit unserer Produkte ist und bleibt begehrt. Einige unserer Stammkunden versenden zum Muttertag eine Frühjahrswerbung, die mit der Wiederöffnung der Geschäfte zusammenfallen könnte, sofern sich an den geplanten Daten nichts ändert. Bei Interesse können zeitgerecht noch Kataloge gedruckt und die Ware in wesentlichen Teilen geliefert werden. (https://palido.com/kataloge/#1503305391017-c8195224-30d5). Selbst wenn die Geschäfte noch geschlossen sein sollten, können Sie den Schmuck per Boten versenden oder durch uns versenden lassen.

Auch wenn wir nun unseren „Karren durch den Schlamm im Schilfmeer“ ziehen müssen, wartet das rettende Ufer vor unseren Augen. Wir werden einen positiven Ausgang erleben, wenn wir nicht aufgeben und die vielfältigen Hilfestellungen und Angebote zu nutzen verstehen. Wir sind jedenfalls mit unserem Lieferservice und Marketing für Sie da. Ich wünsche Ihnen, dass Sie im Zurückschauen ein Wunder erleben dürfen.” 

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