Schweizer Uhrenbranche verliert hunderte Jobs

Die Corona-Krise trifft die Schweizer Uhrenbranche drastisch. Hunderte Stellen wurden bereits gestrichen.


Der Schweizer Export muss im zweiten Quartal 2020 einen historischen Rückgang verbuchen. Obwohl sich der Aussenhandel im Mai und Juni erholte, bleibt ein Minus von 11,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal. Besonders stark betroffen ist die Uhrenbranche. Im ersten Halbjahr 2020 wurden 35,7 Prozent weniger Zeitmesser exportiert. Mit einem Rückgang von 53 Prozent liegt Hongkong auf Platz eins, gefolgt von den europäischen Märkten mit minus 43 Prozent und den USA mit minus 31 Prozent. In China beträgt der Rückgang im ersten Halbjahr lediglich minus 15 Prozent. René Weber von der Privatbank Vontobel sagt: “Da die Touristen aus China dieses Jahr in Europa und vor allem in der Schweiz fehlen, rechnen wir in der Schweiz mit einem Rückgang von zirka 40 Prozent.”

Trotz schlechter Zahlen hat die Branche weiterhin Hoffnung auf Besserung. “Ich bin zuversichtlich, dass die Uhrenindustrie aus der Krise gehen wird”, sagt Jean-Daniel Pasche vom Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie. Denn Konsumenten zeigen bereits heute wieder große Kauflust (Quelle: nau.ch).

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