Tauerngold – Made in Austria seit 1891

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Walter und Sohn Klaus Hell-Höflinger (re.) haben sich bereits in vierter und fünfter Generation dem Thema Gold verschrieben und freuen sich, dass die Nachfrage nach Tauerngold-Ketten stetig steigt.

Gold ist Vertrauenssache. Ob beim Ankauf- und Verkauf oder bei der Scheideanstalt, das Kärntner Familienunternehmen ist nicht nur hierbei ein verlässlicher Partner. Tauerngold bietet auch eine große Auswahl an Goldketten. Ein Bereich, in dem laut Chef Klaus Hell-Höflinger die Verkaufszahlen derzeit förmlich explodieren.        



Mit der Eröffnung eines Goldschmiedeateliers im Jahr 1891 wurde von Ignaz Seeleithner, Urgroßvater der heutigen Eigentümer, der Grundstein gelegt. Seit nunmehr 130 Jahren ist das Familienunternehmen mit Sitz in Glanegg – heute in vierter Generation– ein verlässlicher Partner der heimischen Juweliere und Goldschmiede. Nicht nur bei Goldankauf und Recycling, schließlich ist Tauerngold auch geschätzt als österreichischer Goldkettenfertigungsbetrieb.

Wir sprachen mit Klaus Hell-Höflinger, der seit dem Jahr 1998 im Familienunternehmens tätig ist, über Nachhaltigkeit, CO2 neutrales Sekundärgold und die steigende Bedeutung der Goldketten in seinem Sortiment.

DERJUWELIER.at: Warum sollte ein Juwelier zu Ihnen wechseln? Worauf kommt es an, wenn man auf der Suche nach einer guten Scheideanstalt ist?

Klaus Hell-Höflinger: Ich denke, Vertrauen und Zuverlässigkeit zählen zu den wichtigsten Kriterien. Unsere Stärke liegt sicherlich in der unkomplizierten und vor allem schnellen Abwicklung der Aufträge, die meist schon nach ein paar Stunden abgeschlossen sind.

DJ: Nutzen alle Kunden ein Gold/Kunden-Konto? Beziehen alle Altgold-Kunden auch Ketten von Ihnen?

Hell-Höflinger: Juweliere und Goldschmiede, die Goldabfälle, Feilung und Gekrätz produzieren, nutzen gerne diese Möglichkeit der Goldanlieferung, da sie so nach sehr kurzer Zeit wieder ihr Gold für den Erwerb der Tauerngoldschmuckketten zur Verfügung haben und so kein zusätzliches Gold erwerben müssen und dadurch ja auch Geld sparen.

DJ: Warum soll ein Juwelier Altgold ankaufen?

Hell-Höflinger: In schlechten Zeiten wird Gold verkauft und weniger gekauft also ist dies eine gute Möglichkeit fehlende Umsätze mit dem Ankauf zu kompensieren.

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DJ: Was sind Risiken, die dem Fachhandel bewusst sein müssen bei der Arbeit mit Altgold?

Hell-Höflinger: Das größte Risiko liegt sicherlich in der falschen Bewertung von vermeintlich echten Schmuckstücken, vor allem aber von gefälschten Münzen oder Barren. Daher sollte jeder, der sich mit dem Ankauf beschäftigen will, gründlich vorbereiten und das Personal schulen. Dafür gibt es immer wieder gute Weiterbildungsseminare, die sich mit der Prävention von falschen Ankäufen beschäftigen.

DJ: Warum sind Sie nicht nur als Scheideanstalt sondern auch als Kettenlieferant der perfekte Ansprechpartner für Juweliere und Goldschmiede?

Hell-Höflinger: Das liegt an unserer Liefergeschwindigkeit und unserer Flexibilität bei Sonderwünschen. Außerdem haben wir fast alle Standardketten und -legierungen, die jeder Juwelier benötigt

DJ: Ist CO2 neutrales Gold für den Juwelier/Goldschmied heute ein wichtiges Verkaufsargument?

Hell-Höflinger: Sekundärgold steht für Nachhaltigkeit. Wir von Tauerngold können unseren Kunden garantieren, dass 99% aller Schmuckstücke aus recyceltem Gold sind – und in Österreich gefertigt werden. Ich denke, dass dieses Argument immer wichtiger wird.

DJ: Was ist das Besondere an Ihren Ketten?

Hell-Höflinger: Unsere Ketten werden, beginnend vom Feingold bis zum fertigen Produkt, in unserem Werk gefertigt, sind also 100% Österreich. Jede Kette durchläuft eine mehrstufige Qualitätskontrolle und alle Ketten sind unvergoldet. Was dem Goldschmied sehr zugute kommt, da sie bei einer Weiterverarbeitung nicht erneut vergoldet werden müssen. Das spart Zeit und Geld.

Leider wird eine Kette immer als Massenprodukt abgetan. Nur die wenigsten sind sich bewusst, wie viel Arbeit in so einer Taufkette steckt. Es sind im Schnitt 14 Arbeitsgänge, die bis zu 14 Tagen dauern, die so ein kleines Taufkettchen benötigt, bis es schlussendlich in den Versand kommt.

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DJ: Gibt es Designs, die derzeit besonders gefragt sind?

Hell-Höflinger: Ja, schwerere Ketten haben heuer zugelegt. Aber im Großen und Ganzen ist die klassische Goldkette ein zeitloses Produkt, das immer gebraucht wird, wie ein Schnursenkel bei einem Schuh.

DJ: Was sollte der Juwelier auf alle Fälle immer auf Lager haben.

Hell-Höflinger: Vor 20 Jahren war es ganz normal, dass ein Juwelier zumindest Standardware wie Taufketten permanent auf Lager hatte. Heute, so es kommt mir vor, wird erst bestellt, wenn der Kunde im Geschäft steht. Und genau darin liegt unsere Stärke – schnell und flexibel zu sein. 80% aller Bestellungen verlassen am gleichen Tag noch unser Haus.

DJ: Steigt die Nachfrage des Fachhandels nach Ketten?

Hell-Höflinger: Seit dem ersten Lock down explodieren die Verkaufszahlen förmlich. Kunden verlangen gezielt nach österreichischen Produkten – und nach einer hochwertigen Kette. Denn was nutzt ein teurer Diamantanhänger oder ein liebevoll gefertigtes Einzelstück, wenn es nicht auf einer sicheren Kette hängt?

DJ: Ihre Prognosen für das Weihnachtsgeschäft 2021 und für das Jahr 2022?

Hell-Höflinger: Wenn es so weiter geht, befürchten wir eher Lieferschwierigkeiten. Daher mein Appell an alle Juweliere: Bitte rechtzeitig ordern und sich genügend Ware aufs Lager legen.

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