Neuübernahme in Klagenfurt: Diadoro Geschäftsführer Michael Barta (l.) übergab die Diadoro Tochtergesellschaft Ute Habenicht GmbH an Johannes und Tobias Plakolm. © Diadoro
Nach der Meldung vergangene Woche, dass Diadoro Juweliere für zwei Standorte in Tirol Insolvenz angemeldet hat, geht es weiter mit den Neuheiten: Die beiden Standorte der Ute Habenicht GmbH in Klagenfurt werden von Juwelier Plakolm übernommen.
Die Verbundgruppe Diadoro Juweliere mit 50 Juwelieren in Österreich und Deutschland bereinigt die Struktur. So ist es in einer Mitteilung der Verbundgruppe zu lesen. Der neue Geschäftsführer Michael Barta, der mit Herbst die Geschäfte übernommen hat, hat bereits damals angekündigt, strukturelle Veränderungen zu treffen. Das alles, um für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Außerdem soll so für die geplante weitere Expansion eine stabil wirtschaftliche Lage hergestellt werden.
Neuübernahme in Klagenfurt
Nach der Insolvenz-Anmeldung der Diadoro Handels GmbH mit zwei Standorten in Tirol gibt es nun eine weitere Neuerung bei Diadoro Juweliere: In Kärnten hat das seit 1888 tätige Traditionsunternehmen Plakolm, das bereits zwei Diadoro-Standorte in Oberösterreich betreut, zusätzlich die beiden Standorte von Diadoro Tochter Ute Habenicht GmbH in Klagenfurt übernommen.
„Mit 25 Millionen Umsatz in der Gruppe sind wir eine fixe Größe am Markt”, sagt Geschäftsführer Michael Barta. „Um auch zukünftig eine schlagkräftige und wirtschaftlich stabile Struktur aufrechterhalten zu können sowie wieder zu wachsen, sind strukturelle Maßnahmen sowie da und dort härtere Einschnitte unumgänglich. Die Schließung der Standorte in Tirol ist einer dieser notwendigen Schritte. Die gleichzeitige Expansion unseres Partners Plakolm zeigt die ausgeprägte Zukunftsorientierung unserer Mitglieder“, so Barta weiter. Und er schließt mit: „Die Trennung von den Tochtergesellschaften unterstreicht die strategische Neuausrichtung der Verbundzentrale. Der Fokus liegt dabei auf der zielgerichteten Unterstützung unserer Verbundpartner.“
Neue Wege bei Digitalisierung der Diadoro Juweliere
In Sachen Onlinemarketing bzw. Digitalisierung wird es ebenfalls Neuerungen geben. Diese werden zentral gesteuert und laufend weiterentwickelt. Ziel ist die Stärkung des stationären Handels mit Hilfe von Begleitmaßnahmen im On- und Offlinemarketing. Außerdem sollen digitale Kundenbindungsprogramme in den Fokus gerückt werden. „Die von Diadoro betriebenen Webshops, die zuletzt die Erwartungen im Bereich E-Commerce nicht mehr erfüllt haben, werden ab 31.12.2023 vorübergehend geschlossen, um die neuen Entwicklungen in diesem Bereich voranzutreiben. Auch wird in weiterer Folge ein zeitgemäßes Online-Geschäftsmodell etabliert”, liest man in der Pressemitteilung.