Esprit hat die Krise überwunden

Der internationale Modekonzern Esprit hat sich wirtschaftlich erholt – er schreibt wieder schwarze Zahlen. Hinzu kommen zahlreiche Projekte, die Esprit wieder auf Erfolgskurs bringen sollen.



Esprit scheint wieder auf dem Wege der Besserung zu sein. Mit zahlreichen Projekten will der ins Minus geschlitterte Konzern an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen. So holte sich der Modekonzern mit Sang Langill einen neuen Produktleiter. Unter seiner Leitung will Esprit neue Capsule Collectins launchen. Damit fokussiert sich sich das Modeunternehmen auf den asiatischen Markt. Schließlich verlegte der Konzern erst kürzlich seinen Hauptsitz nach Hongkong.

Zwar stellte der Modekonzern Langill erst vor kurzem der Öffentlichkeit als neuen Produktleiter vor. Dabei übt er diese Position bereits seit ein paar Monaten aus. So hat Esprit bereits die Konzernstrategie angepasst. Schließlich will der Konzern künftig den Fokus auf den Ausbau des Online-Geschäftes legen.

„Sang übernimmt die globale Führung für die Produkt- und Merchandisingsparte des Unternehmens. Ich habe tiefes Vertrauen in Sang und die Erwartungen an ihn und sein Team sind groß. Sie werden im Produktangebot von Esprit für neue Innovationen und Kreativität sorgen, um den Umsatz anzukurbeln und unserer Marke dabei zu helfen, Interaktionen mit unseren Kunden besser zu gestalten”, sagt Chairman Chiu Christin Su Yi.

Esprit setzt nun auf Nostalgie

Aber bereits vor dem Dienstantritt des neuen Produktleiters habe Esprit begonnen, die Produkte hinsichtlich des Designs und der Qualität stetig zu verbessern. Wobei der Konzern nun auch darauf achtet, dass die Kleidung länger getragen werden kann und dadurch umweltfreundlicher und nachhaltiger ist. Für dieses Jahr plant Esprit auch einige Omnichannel-Kollektionen. Dabei soll es sich nicht nur um Bekleidungsprodukte handeln. Und diese Kollektionen sollen beim Kunden „einen Hauch von Nostalgie entfachen und Erinnerungen voller Liebe, Glück und Freude hervorrufen, die sie mit Esprit verbinden.” Durch die Ausrichtung auf die Markengeschichte der späten 70-er bis in die 90-er Jahre möchte Esprit an das bunte Markenerbe und die damaligen Erfolge anknüpfen und sie mit heute verbinden.

Den Online-Handel sieht der Konzern als strategischen Stützpfeiler für die globalen Ambitionen des Unternehmens. „Der Konzern befasst sich damit, wie er seine E-Commerce-Partnerschaften und den Ausbau der eigenen Direct-to-Consumer-Onlineplattform als Wachstumstreiber in Asien einsetzen kann”, teilt der Konzern mit. Weiters kündigt der Modekonzern zahlreiche spannende Entwicklungen an, die etwa über die Verwendung der Daten zur Stärkung der Markenbekanntheit und der Kundentreue hinausgehen.

Das Modeunternehmen hat eine turbulente Zeit hinter sich. Im ersten Halbjahr 2021 gelang es Esprit erstmals seit dem Geschäftsjahr 2017, schwarze Zahlen zu schreiben. Der ungeprüfte Gewinn für diese sechs Monate beträgt 121 Millionen Hongkong-Dollar, 14 Millionen Euro. Im vergleichszeitraum 2020 schrieb der Konzern noch einen Verlust von 3,661 Milliarden Hongkong-Dollar, rund 413 Millionen Euro. Doch Esprit gelang es, die Kosten kräftig zu drücken. Zudem reduzierte der Konzern die Verluste aus Sondereffekten. Zusätzlich steigerte der Modekonzern den Umsatz – vor allem in den E-Commerce-Kanälen.

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