Die Pandemie hat die Konsumenten geprägt

Der stationäre Handel wartet auf den Ansturm der Kunden.

Der stationäre Handel wartet auf den Ansturm der Kunden.

Der Einzelhandel hat seit Längerem wieder geöffnet. Die Erwartungen waren zuvor groß, dass die Konsumenten das Einkaufserlebnis suchen, und wieder verstärkt beim stationären Handel kaufen. Doch der erhoffte Run auf die Geschäfte blieb aus.



Der stationäre Einzelhandel hat bereits seit ein paar Wochen wieder geöffnet. Doch die Kunden sind eher verhalten, wie der Corona Consumer Check des IFH Köln zeigt.

Knapp die Hälfte der Konsumenten hätte zwar Lust, den stationären Handel aufzusuchen. Doch unzureichende Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Angst vor einer Infektion werden von den befragten Konsumenten als Besucherbarrieren angegeben.

Zusätzlich haben sich mehr Kunden an Onlineshopping gewöhnt. Das IFH Köln hat die Befragung im Juli, Oktober und November des Vorjahres durchgeführt, sowie im vergangenen Juli. Da zeigt sich, dass es zwar ein kleines Plus bei den täglichen oder zweitäglichen Besuchen gab, dafür ging die Zahl der mehrmaligen wöchentlichen Besuche im Vergleich zum November deutlich – um neun Prozentpunkte – zurück. Zusätzlich steigt die Zahl derer, die den stationären Handel seltener oder gar nicht aufsuchen, stetig.

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Weniger überraschend ist, dass vor allem Jüngere, also Konsumenten und Konsumentinnen zwischen 18 und 29 Jahren, auch künftig weniger stationär einkaufen wollen. 47 Prozent dieser Zielgruppe stimmten dieser Aussage zu.

Im Gesamtschnitt der Bevölkerung sind es 33 Prozent, die künftig öfter ihren Einkauf Online erledigen wollen. Ein weiteres Drittel ist noch unschlüssig, und ein Drittel erklärt, dass die Pandemie an ihrem Einkaufsverhalten nichts verändert hat.

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