Comeback von Watchpeople! Die Marke stellt auf der Time to Watches aus.
Ein halbes Jahr nach der Übernahme von Watchpeople durch ICE SA, dem belgischen Unternehmen hinter der Marke Ice-Watch, ist die Swiss Made Marke zurück – und wie! Nach dem Debut auf der INHORGENTA, stellt die Marke nun auch auf der Time to Watches in Genf aus. Wir besprechen mit CEO Jean-Pierre die Strategie im Interview.
DJ.at: Herr Lutgen, Watchpeople ist zurück. Herzlichen Glückwunsch! Können Sie uns etwas zu Ihrer Strategie mit der Marke erzählen?
Jean-Pierre Lutgen: Ich liebe die Marke Watchpeople und auch den Namen. Aber als wir uns zum Kauf entschieden habe, wussten wir schon, dass wir das Design und die Strategie mit Watchpeople komplett neu aufsetzen wollten. Die Marke ist zwar bekannt, aber wir wollten von Grund auf neu anfangen.
DJ.at: Wofür steht für Sie die Marke Watchpeople?
Lutgen: Die Idee hinter Watchpeople ist „Freiheit“. Wir konzentrieren uns mit der Marke auf die komplette Freiheit im Design und auf Kreativität. Gleichzeitig wollen wir den Kunden eine Uhr bieten, die Swiss-Made-Qualität hat, dabei aber leistbar ist. Mit unseren Preisen sind wir zugänglicher für die Konsumenten.
Mit Watchpeople besetzen wir bewusst die Nische mit einem attraktiven Preispunkt im Swiss-Made-Segment.
DJ.at: Welche Preisschwelle haben Sie nun für Watchpeople angesetzt?
Lutgen: Die Preislage liegt zwischen 150 und 250 Euro. Es ist ja bekannt, dass in der Schweizer Uhrenindustrie die Marken im Preis aktuell eher steigen. Die Preislage unter 300 Euro wird quasi nicht bespielt. Und wenn es um Uhren mit einem neuen und attraktiven Design geht, gibt es nun einmal nicht viele Mitbewerber. Deswegen besetzen wir mit Watchpeople bewusst die Nische mit einem attraktiven Preispunkt im Swiss-Made-Segment und dazu mit einem ikonischen Design.
DJ.at: Letztes Jahr haben Sie sich mit Ice-Watch als „Fashion-Marke“ der Uhrenindustrie bezeichnet. Stehen Sie noch immer zu dieser Aussage?
Lutgen: Ja, das würde ich so sagen. Mit Watchpeople haben wir allerdings einen viel höheren Wiedererkennungswert. Was Watchpeople zur Fashion-Uhr macht, ist auch die Auswechselbarkeit der Lünette. Mit den bunten Farben kann man die Uhr einfach personalisieren. Die Möglichkeiten sind vielfältig, kreativ, sorgen für Individualität und machen einfach Spaß.
DJ.at: Welche Fachhändler wollen Sie mit Watchpeople ansprechen?
Lutgen: Wir möchten selektiver vorgehen. Die Uhren werden in weniger Geschäften verfügbar sein, als bei Ice-Watch. Zum einen sind es die Kapazitäten, in denen wir produzieren können. Und da es sich um Swiss-Made-Uhren handelt, wird auch das Händlerumfeld ein anderes sein. Und natürlich wollen wir mit Watchpeople auch an neue Märkte anschließen. Die INHORGENTA, auf der wir die neuen Uhren präsentiert haben, bietet eine ganz andere Plattform als die Watches & Wonders in Genf. Dort gibt es im Grunde nur Swiss Made Uhren – in München ist das anders.
DJ.at: Was macht Watchpeople für den österreichischen Markt attraktiv?
Lutgen: Ich glaube, das Image von Freiheit und Kreativität passt sehr gut zu den Konsumenten, die sich von der Masse abheben wollen. Gleichzeitig geht es uns mit Watchpeople nicht um die Quantität mit den Partnern. Wir wollen, dass die Marke gut präsentiert wird. Die Händler sollen Watchpeople aufnehmen, weil sie sich damit identifizieren können. Das Feedback hat uns gezeigt, dass die Leute hellauf begeistert sind. Ich bin optimistisch, dass wir gute Partner finden werden.
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