Drei Etagen und ein privater Salon. Nachdem Hermès für eine große Umbauphase vorübergehend in der Wiener Seitzergasse seine Türe für die betuchte Kundschaft geöffnet hatte, zieht die Boutique wieder zurück an den Graben 22 im ersten Bezirk.

Am 22. September war es so weit, die Hermès-Boutique ist retour an den Graben gewandert und hat neben Salzburg nun einen großen Standort in Wien geschaffen, der sich an einem der bekanntesten Plätze im Stadtzentrum befindet und zudem den Flair der Hauptstadt nutzt, um zur Dynamik des Ladens beizutragen. Die Boutique, die sich seit 2001 in demselben, aus dem 18. Jahrhundert stammenden Gebäude befindet, wurde von dem Pariser Architekturbüro RDAI nicht nur vollständig renoviert, sondern auch um eine zusätzliche Etage sowie in die Tiefe erweitert, wodurch sich die ursprüngliche Fläche verdoppelt hat.

Inspiriert vom Wiener Jugendstil und moderner Kunst

Anlässlich der Boutique-Eröffnung hat das österreichische Künstlertrio Jakob Lena Knebl, Ashley Hans Scheirl und Markus Pires Mata drei außergewöhnliche Fenster geschaffen, die von der Émile-Hermès-Kollektion inspiriert sind. Das Herzstück ist ein riesiges blaues Pferd aus Cord, das aus zwei gespiegelten Köpfen besteht. Zudem setzen rund sechzig Kunstwerke aus der Sammlung Émile Hermès – Gemälde, Zeichnungen und Stiche, aber auch Fotografien aus dem Designstudio und grafische Kreationen sowie Sammlungen zeitgenössischer Fotografien und Objekte – diesen lebendigen Dialog zwischen der Wiener Kunst und der von Hermès so geliebten Pferdewelt fort.

Drei Etagen und ein VIP-Bereich

Damen- und Herrenseide, Accessoires, das Maison-Universum sowie Reitsport, Hermès Beauté und Parfums im Erdgeschoss, Prêt-à-Porter Damen und Herren sowie Schuhe im ersten Stock, Schmuck und Uhren, Leder sowie der VIP-Salon im zweiten Stock. Diese verschiedenen, fließend ineinander übergehenden offenen Bereiche haben alle ihre eigene visuelle Identität. Eine skulpturale, teilweise geschwungene Treppe aus Travertin bildet das Herzstück der neuen Boutique und windet sich über die gesamte Höhe nach oben. Die vertikalen Linien ihrer kannelierten Verkleidung aus Natureiche verbinden die drei Stockwerke.