Nachholbedarf gibt es dieses Jahr bei Silberschmuck. Schließlich entwickelte sich dieser Bereich Corona-bedingt im vergangenen Jahr nicht ganz wunschgemäß.
Silberschmuck hat seinen eigenen Reiz. Und Silberschmuck ist meist in einer Preiskategorie angesiedelt, die einem relativ schnell schwach werden lässt. Man sieht den Silberschmuck in der Auslage oder im Geschäft und greift zu.
Was normalerweise ein wesentlicher Vorteil beim Verkauf ist, stellt sich bei einem Lockdown als Hindernis dar. Damit ist leicht zu erklären, warum einerseits das Interesse der Konsumenten an Silberschmuck ungebrochen ist, aber der durchschnittliche Umsatz laut der Befragung „DIE BESTEN” um ein Prozent rückläufig war.
Mit kreativen Kollektionen und dem entsprechenden Service haben einige Hersteller dem Fachhandel dennoch einiges zu bieten. Und diese danken es den Lieferanten mit der Treue zur Marke.
Eine Frage an
DUR Schmuck
Hohe Inflationsrate, geringes Wirtschaftswachstum: Wie können ihre Fachhandelspartner ihrer Meinung nach in dieser schwierigen Situation punkten?
Gf. Sergej Wismann: „Das ist eine herausfordernde Zeit und kann den einen oder anderen verunsichern. Wir erleben aber weiterhin flächendeckend Erfolge! Es kommt jetzt darauf an, etwas Besonderes anzubieten und auf die Emotionen einzugehen. 0-8-15 sticht nicht aus der Masse hervor und ist immer erhältlich. Ergo ist es in schwierigen Zeiten weniger interessant. Artikel, welche einen im Herzen berühren und für positive Gefühle sorgen, sind es auch in Krisenzeiten wert, gekauft zu werden. Deshalb ist DUR eine gute Wahl.”
MANU
Wo sehen Sie die Stärken ihres Unternehmens?
Gf. Johannes Weege: „Wir hatten zuletzt unser bestes Jahr. Der Grund dafür: Wir sind eines der wenigen Unternehmen mit handgefertigtem Silberschmuck, was die Konsumenten durchaus zu schätzen wissen. Und die Nachfrage nach höherwertigen Produkten steigt.”
Nordahl Andersen
Wie haben Sie die letzte große Herausforderung gemeistert – und worin bestand sie?
Gf. Michael Nordahl Andersen: „Manchmal sind große Herausforderungen das Ergebnis unserer eigenen Entscheidungen. Nordahl Andersen kaufte mit Heide Heinzendorff eine deutsche Marke – nur eine Woche vor der Inhorganta-Messe. In sehr kurzer Zeit haben wir mit vereinten und engagierten Kräften in allen Abteilungen von Nordahl Andersen diese neue Marke sowohl alten als auch neuen Kunden vorgestellt und verkauft. Es war manchmal anstrengend, aber auch sehr befriedigend. Es war eine bemerkenswerte Leistung von Kundendienst, Einkaufsabteilung, Marketing, Lagerabteilung und Verkäufern.”
Quinn
Wie haben Sie die letzte große Herausforderung gemeistert – und was war das?
Gf. Oliver Scheurle: „Die letzte große Herausforderung war sicherlich die Pandemie. Diese Zeit haben wir Dank des großartigen Engagements unserer Mitarbeiter und der Unterstützung unserer Kunden gut überstanden. Gerade in dieser schwierigen Zeit hat sich das partnerschaftliche Verhältnis zu unseren Kunden sehr positiv für uns bemerkbar gemacht.”
Thomas Sabo
Welche Maßnahmen sind geplant, um ihre Position weiter zu stärken?
Oliver Besta, Director Wholesale Global: „Wir wollen unsere Fachhandelspartner noch stärker unterstützen, damit Sie Thomas Sabo als Partner an Ihrer Seite wissen. Neben unseren flankierenden Werbemaßnahmen bauen wir gerade ein Visual Merchandising Team für unsere Fachhandelspartner auf. Hier steht der Fokus im Bereich der Warendekoration im Fenster sowie Innenraum. Auch Schulungen für unsere Kunden stehen im Mittelpunkt. Der stationäre Fachhandel wird durch diese Thomas Sabo Produktinszenierung tatkräftig dabei unterstützt, den Umsatz zu steigern.”
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