Verkaufsargument: Mechanische Uhren trotzen Blackout


Die Prognosen für einen Blackout steigen und bei E-Autos wurden Ladeverluste von 10 Prozent festgestellt. Für  Smartwatch-Hersteller könnte das zu einem Problem werden. Auf der sicheren Seite ist man mit einem mechanischen Uhrwerk, sagt Markus Scharinger von Norqain.



Tik Tak: Uhren mit mechanischem Laufwerk werden wohl auch in Zeiten wo Strom nicht nur teuer ist, sondern vielleicht sogar einmal ganz wegfällt, immer ticken. Die Prognosen für einen Blackout steigen und manche Experten gehen sogar davon aus, dass dieser in den nächsten fünf Jahren stattfinden wird. Für Uhrenhersteller von Smartwatches könnte das zu einem Problem werden. Uhrenhersteller- und -besitzer mit mechanischem Uhrwerk betrifft diese Problematik nicht. Mehr ein Grund auf diese Zeitmesser zu setzen und für den Juwelier diese vermehrt anzubieten. Vor allem die Pre-owned-Watch trifft den Zeitgeist und das Thema Nachhaltigkeit. Der Charme einer „Old Fashioned“ Uhr macht also nicht nur für ausgewiesene Liebhaber Sinn.

Mechanische Uhren: Unabhängig von  Energiequellen

Markus Scharinger, Managing Director von Norqain, erkärt, warum mechanische Uhren auch in unsicheren Zeiten eine wichtige Rolle spielen werden: „Mechanische Uhren sind ein Wunderwerk an Präzision. Bei einem Chronographen mit Datumsanzeige sind teilweise über 300 verschiedene Teile verbaut, die perfekt zueinander abgestimmt sind. Wenn eine mechanische Uhr den Vorgaben der COSC entspricht, so hat das Werk eine Ganggenauigkeit von über 99,99%. Diese Uhren gewinnen ihre Energie entweder durch das Tragen am Handgelenk oder über einen mechanischen Aufzug, sind also unabhängig von externen Energiequellen und somit immer einsatzbereit.“ Zwar erkennt auch Scharinger den wachsenden Smartwatch-Trend, er ist aber überzeugt, dass mechanische Uhren aufgrund ihrer Komplexität ihrer Werke einen ganz besonderen Reiz hätten und niemals gänzlich durch elektronische Uhren verdrängt werden würden. „Mechanische Uhren stehen neben Wertstabilität und Handwerkskunst auch für besondere Momente im Leben, wo man sich mit einer schönen Uhr für ein Ziel oder für einen erreichten Meilenstein im Leben belohnt“, so der Norqain Director.

E-Autos verzeichnen 10 Prozent Ladeverluste

Jüngsten Medienberichten zufolge ist etwa die Bandbreite der Ladeverluste bei Elektroautos  ungewöhnlich hoch. Bis zu zehn Prozent fallen laut eines Tests des österreichischen Autofahrerclubs ÖAMTC unterm Strich an Verlusten bei der Ladung an den Wechselstrom an. Laut dem E-Mobilitätsexperten Markus Kaiser sei vielen E-Autofahrerinnen und E-Autofahrern gar nicht bewusst, dass nicht der gesamte Strom, den sie laden – und bezahlen – tatsächlich in der Antriebsbatterie ankommt.”

Tesla-Fans drohen mit Hungerstreik

Auch in der norwegischen Tesla-Hochburg bemängeln immer mehr E-Auto-Fahrer, dass es Probleme beim Laden gäbe. So würden die E-Autos bei besonders warmem oder kaltem Wetter nicht starten. Auch gebe es immer wieder Problem mit dem Bordcomputer. Sogar ein Hungerstreik wurde von Tesla-Fahrern via Internet angekündigt. Die Tesla-Fahrer hoffen jetzt, dass Tesla-Chef Elon Musk hilft. “Wir glauben, dass Elon Musk, wenn er auf unsere Probleme aufmerksam gemacht wird, die Situation lösen wird”, schreiben sie auf ihrer Website. Ob der reichste Mann der Welt tatsächlich seine Hilfe anbietet, bleibt abzuwarten. Vorerst kam nur die ironische Ansage an die Hungerstreikenden, dass er sich aufgrund eines Tipps eines Freundes durch Fasten gesünder und fitter fühle.

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