
ringauswahl. Kreativität, Individualisierung, nachhaltige Materialien — mit diesen Punkten im Sortiment steht einem steigenden Umsatz bei Trauringen nichts mehr im Wege. © DJ
Die Liebe blüht auf — und mit ihr die Nachfrage nach individuellen Trauringen! Erfahren Sie, wie Fachhändler von dem Anstieg der Eheschließungen profitieren können und welche innovativen Konzepte den Weg zu höheren Verkaufszahlen ebnen können. Tauchen Sie ein in die Welt der Trauringe und entdecken Sie die Trends, die die Branche in den nächsten Jahren revolutionieren könnten!
Liebe ist auf dem Vormarsch – und das ist nicht nur ein Gefühl, sondern belegbar! Laut den jüngsten Zahlen der Statistik Austria sind Eheschließungen in Österreich nach einem Rückgang im Jahr 2023 (45.855) im vergangenen Jahr 2024 wieder gestiegen (eine genaue Zahl war zu Redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht) – Tendenz steigend! Ein Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre offenbart zudem eine weitere – für Juweliere besonders spannende – Tendenz: Auch das Durchschnittsalter, in dem Paare den Bund fürs Leben schließen, hat sich im Vergleich zu 2012, als es noch 31 Jahre betrug, auf mittlerweile 34 Jahre erhöht. Dies weist auf eine zunehmend höhere Stabilität von (heiratswilligen) Paaren hin, was auch eine steigende Liquidität zur Folge hat. Für Fachhändler eröffnet sich dadurch ein goldenes Geschäftsfeld!
Und das ist bitter nötig! Denn aufgrund des Umsatzrückgangs im Uhrensektor sind Fachhändler auf der Suche nach Ersatz. Trauringe könnten die ersehnte Abhilfe schaffen. Wer jetzt aber annimmt, sie würden nur als Lückenfüller einsatzfähig sein, der irrt gewaltig. Denn Ringe können weitaus mehr! Dafür braucht es aber ein richtiges Konzept, denn moderne Kunden wollen in Sache Liebe hofiert werden und aus ihrem Ring-Kauf ein außergewöhnliches Erlebnis machen, an das man sich sein ganzes Leben lang gerne zurückerinnert. Kunden erwarten vom Fachhändler seine gesammelte Aufmerksamkeit. Aber das alleine reicht noch nicht. Ein eigener Trauring-Corner, individualisierbare Ringgestaltung und nachhaltige Materialien sind gefragter denn je. „Wir beobachten, dass Nachhaltigkeit und ein ethisches Bewusstsein nicht nur gesamtgesellschaftlich an Bedeutung zunehmen, sondern auch in der Welt des Schmucks“, so Christine Marhofer von mandana.
Materialien wie Gelbgold, Weißgold, aber auch Platin sind bei Kunden sehr gefragt. Und ganz nebenbei entwickelt sich ein neuer Trend: der Memoirering! Nicht mehr nur als Beisteckring, sondern als Trauring. Auch die Kombination aus Verlobungsring, Trauring und Beisteckring, das sogenannte Triset, gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Sind Trauringe die neuen Uhren für Juweliere?
Eine interessante Wendung für den Fachhandel, die, spielt es der Juwelier richtig, zu deutlich steigenden Umsätzen führen kann. DerJuwelier.at hat in den letzten Ausgaben betont, dass es Neues braucht – neue Marken und neue Strategien um sich weiterhin erfolgreich als Fachhändler am Schmuckmarkt zu behaupten. Ein bezeichnendes Beispiel dafür, welche Auswirkungen Fachhändler zu befürchten haben, wenn sie das Potenzial des Trauringmarktes unterschätzen: Vor einigen Jahren führte DerJuwelier.at (DJ) ein Interview mit einem Juwelier, der an dieser Stelle anonym bleiben möchte. Er versicherte, dass Trauringe und der damit verbundene Zeitaufwand den Umsatz nicht Wert wären. Paare verlangen oft eine individuelle Betreuung, die zeitintensiv ist und sich für ihn als wenig rentabel erweist, da er in dieser Zeit lieber eine Luxus-Uhr verkaufen könnte, die einen höheren Umsatz generiert. Heute hat er jedoch die Lizenzen für diese Uhren verloren, was auf die Neuausrichtung der Marken hin zu Monobrand-Stores zurückzuführen ist. Eine neue Fokussierung, um den fehlenden Umsatz zu kompensieren, ist nun nötig. Diese Geschichte ist kein Einzelfall. Zahlreiche Fachhändler klagen über ähnliche Verluste. Doch das ist, wie bei vielen Dingen im Leben, eine Frage der Einstellung! Entweder den Kopf in den Sand stecken oder Farbe bekennen und sich neu strukturieren!
Gespräche mit Fachhändlern haben gezeigt: Immer mehr Juweliere richten ihre Geschäfte gezielt auf Trauringe aus und suchen Partner, die wissen wie. Denn das Konzept muss stimmig sein, nur so funktioniert der Umsatz mit Trauringen. Ein sehr erfolgreiches Konzept bietet die Trauringschmiede, mit Sitz in Deutschland, mit einem ausgefeilten Franchise-System. Juweliere haben die Wahl: Entweder eröffnen sie eine eigene Boutique oder integrieren eine Shop in Shop-Variante im bereits bestehenden Geschäftslokal.
Enrico Drechsel, Gründer und Geschäftsführer der Trauringschmiede, fährt eine ganz klare Linie: Online steht den Kunden für Recherche zur Verfügung, gekauft wird im stationären Handel! Mit diesem Konzept möchte er 2025 auch in Österreich Fuß fassen. Allerdings sieht er eine begrenzte Anzahl von Standorten vor: Enrico Drechsel plant, zehn Filialen im Land zu eröffnen. Warum nur zehn? Sein Ziel ist es, eine angemessene Marktpräsenz in Österreich zu erreichen und gleichzeitig seinen Partnern ausreichend Einzugsgebiete zu bieten, um möglichen Mitbewerbern entgegenzuwirken. Mehr dazu: „Vierfacher Umsatz! Große Chance für Fachhändler: Trauringschmiede sucht Partner”
Der zweite Teil folgt in Kürze: Mehr Umsatz durch System? Ist Platin das neue Gold?
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