Schweizer Uhrenindustrie bleibt auf Erfolgskurs

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Im Mai stiegen die Exporte gegenüber dem Vorjahresmonat um 14,4% auf 2,3 Mrd. CHF © Shutterstock

Nach einem weiteren kräftigen Anstieg im Mai liegt der diesjährige Exportumsatz der Schweizer Uhrenhersteller mit knapp elf Milliarden CHF um mehr als elf Prozent über dem Vorjahreswert.



Nach einem etwas schwächeren April sind die Schweizer Uhrenexporte im Mai besonders stark gewachsen: Sie stiegen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um +14,4% auf einen Gesamtwert von 2,3 Milliarden CHF.

Besonders erfreulich fiel das Plus sowohl bei Stückzahl (41.800, +19,8%) als auch Wert (850,6 Mio. CHF, +14,4%) bei Edelmetallen-Uhren aus. Diese trugen neben den Bimetall-Uhren wesentlich zum Gesamtwachstum bei. Die Produkte der Kategorie “Andere Materialien” verzeichneten erneut einen starken Anstieg des Volumens (+74,0% im Vergleich zum Mai 2022).

Die Gesamtzahl der exportierten Uhren lag um 230.000 Stück (+19,7%) höher als im Mai 2022, seit Jahresbeginn 840.000 Stück (+14,6%) zugenommen.
Mit Ausnahme eines leichten Rückgangs bei Uhren mit einem Exportpreis zwischen 200 und 500 CHF verzeichneten alle anderen Preiskategorien bei Stückzahl und Wert einen deutlichen Anstieg gegenüber Mai 2022.

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Positive Entwicklung

Alle Regionen trugen zum Gesamtwachstum bei, obwohl einige Märkte im Mai einen leichten Rückgang verzeichneten. Dennoch bleibt der Fünfmonatstrend durchweg sehr positiv. Lediglich Südkorea (-22,4 % im Mai und -14,0 % seit Januar) verzeichnete einen deutlichen Rückgang, der auf das anhaltende Ausbleiben chinesischer Touristen zurückzuführen ist.

Die Vereinigten Staaten (+9,8 %) haben den Rückgang im April schnell überwunden und sind zu einem robusten Wachstum zurückgekehrt. China (+158,3 %) profitierte weiterhin von einem starken Basiseffekt, blieb aber dennoch hinter dem Niveau zurück, das es vor der Schließung von Shanghai erreicht hatte (-10,1 % im Vergleich zum Mai 2021). Gleichzeitig erholte sich Hongkong (+19,2 %) weiterhin rasch. Die Uhrenexporte nach Japan (+11,0%) waren sehr solide und erzielten eines ihrer stärksten Monatsergebnisse.

Die europäischen Märkte verzeichneten im Durchschnitt ein Plus von 8,8%, die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind aber deutlich. Während die Exportumsätze mit Italien um +23,1% auf 102,2 Mio. CHF stiegen und sich auch die Geschäfte mit Deutschland (+9,1% auf 118,1 Mio. CHF) sowie Großbritannien (+6,7% auf 155 Mio. CHF) sehr positiv entwickelten, blieben jene mit Frankreich mit 122,3 Mio. CHF um knapp drei Prozent unter dem Vorjahreswert.

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Uhren sind ein Schweizer Exportschlager. © Alpina
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