2020 präsentierte der Luxuskonzern LVMH die neuen Zeitmesser von Hublot, Bulgari und Zenith noch vor Publikum in Dubai. 2021 konnte die Präsentation nur per Online-Stream stattfinden. Hier die News 2021.

Braucht es überhaupt noch Luxusuhrenmessen? Vor allem die großen Luxus-Brands waren betroffen von dem Dahinschwinden der Macht der Baselworld und dem coronabedingten Nicht-Stattfinden der Messen in Basel und Genf. Doch gerade diese haben auch das Know How und das Budget, um 2020 bei der Kommunikation neue Wege zu geben. Die LVMH-Marken Hublot, Bulgari und Zenith präsentierten einen Teil ihrer Novitäten 2020 medial überaus wirksam bereits im Januar auf der Dubai Watch Week.

2021 fiel nun die LVMH Watch Week vorort coronabedingt ins Wasser. Kein Problem für die Uhrenmarken des Konzerns. Die CEOS von Hublot, Bulgari und Zenith stellten ihre Novitäten am 25. Januar in einem Online-Stream vor – und beantworteten auch live die Fragen der Journalisten.

Hublot First

Den Beginn machte Hublot-CEO Ricardo Guadeloupe, der auf die großen technologischen Innovationen der Marke in der Vergangenheit hinwies, wie die Entwicklung von farbiger Keramik oder von Gehäusen aus Saphirglas. Und er zeigte, wie diese bahnbrechenden Technologien von Hublot weiterentwickelt wurden.

Guadeloupe startete gleich mit einem besonderen Highlight, dem auf 50 Stück limitierten BIG BANG MP-11 MAGIC GOLD & BLUE SAPPHIRE mit kratzfestem Magic Gold-Gehäuse und gewölbtem Saphirglas. Das MP11 Manufakturkaliber gewährt stattliche 14 Tage Gangreserve.

Die neue Big Bang Integral Ceramic gibt es nun in drei Farben – Grau, Navy Blue und Weiß. Nicht nur das 42mm-Monobloc-Gehäuse ist hier aus farbiger Keramik, sondern auch das markante Gliederarmband. Angetrieben wird dieses Modell durch ein Automatik-Manufakturwerk, das 72 Stunden Gangreserve gewährleistet. Der Preis liegt bei 21.900 CHF.

Für die Damen kommt die Big Bang One Click 33mm mit King Gold oder Edelstahl-Gehäuse, Diamantlünette und mit Easy-Change-System, das zehn verschiedene Wechselbänder aus farbigem Naturkautschuk ermöglicht. Die Preise starten bei 11.900 CHF.

Die Präsentation beendete Hublot-CEO Guadeloupe mit einem weiteren Highlight, dem Big Bang Tourbillon Automatic Orange Sapphire. Das 45mm-Gehäuse und die Lünette sind aus orangefarbenem Saphirglas. Weil auch bei den Werksbrücken Saphir zum Einsatz kommt, ist das Kaliber weitgehend transparent und betont dabei seine ungewöhnliche Geometrie mit einem Mikrorotor bei 12 und dem Tourbillon bei 6 Uhr. Im Inneren tickt das HUB6035 Manufacture Automatic Tourbillon Kaliber. Der Preis für dieses Talking Piece? 160.000 CHF.

Bulgari

Bulgari-CEO Jean-Christophe Babin begrüßte die Zuseher aus der Bulgari-Zentrale in Rom und gab einen kurzen Rückblick über das Geschäftsjahr 2020, das für ihn gar nicht so schlecht gelaufen war, und er blickt überaus zuversichtlich in die Zukunft. „Wir haben ein starkes Sortiment und 2021 wird ein starkes Jahr werden.“

Er startete mit den Novitäten für die Damenwelt: Da gibt es etwa neue Modelle der bekannten Serpenti-Linie und der Lucea-Linie mit neuen Perlmutt-Zifferblättern. Der Eyecatcher war allerdings das Modell Diva’s Dream Peacock dessen Zifferblatt die Künstler des Hauses mit echten Pfauenfedern verzierten und das die Zeit „mysterieuse“ ohne Zeiger anzeigt.

Technisch knifflig wurde es dann bei den Herren: Beim Octo Finisimo Chronograph GMT, den es nun auch als Edelstahl-Version gibt.

Das Talking Piece der Manufaktur war allerdings nur kurz zu sehen und soll erst später ausführlich vorgestellt werden: Die „Octo Roma Carillon Tourbillon“, eine Minutenrepetition, deren Schlagwerk mit drei Hämmern durch das skelettierte Zifferblatt beobachtet werden kann.

Zenith

Durch die Manfufaktur in Le Locle und die Meilensteine des Hauses, wie „El Primero“-Chronographenkaliber, das 1969 das Licht der Welt erblickte, führte Zenith-CEO Julien Tornare und beschwörte dabei voll Enthusiasmus das Unternehmens-Credo, möglichst überall der Erste zu sein – ganz nach dem Motto des Hauses „Time to reach your Star.“

Highlight 2021 ist die „Chronomaster Sport“. Deren Gestaltung, erläutert Heritage Manager Laurence Bodenmann. Dieses Modell vereint die Philosophie der El Primero A386 mit der Form der Chronomaster De Luca und der Hochfrequenzleistung, die das El Primero Kaliber seit über 50 Jahren bietet. Das neue Werk El Primero 3600 bietet 60 Stunden Gangreserve und einen Sekundenstopp. Durch den Saphirglasboden lassen sich die Schaltvorgänge des deutlich vergrößerten Säulenrads und der lateralen Kupplung beobachten. Mit der neuen Chronomaster Sport Kollektion, die mit Stahlband oder Armband aus strukturiertem Kautschuk mit Cordura-Effekt erhältlich ist, will Zenith den Grundstein für eine neue Ära des sportlich-schicken Zenith Chronographen legen.