Junghans Rückzug aus dem Kaufhaus-Geschäft bedeutet für das Schramberger Unternehmen zwar weniger Umsatz, garantiert dafür eine stabile Partnerschaft mit dem Fachhandel.
Auf einer Pressekonferenz, im Rahmen der Inhorgenta, gab die Schramberger Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG bekannt, dass sie die 2016 begonnene strategische Neuausrichtung 2017 konsequent fortgeführt hat. Ein Kernpunkt ist der Rückzug aus den Schmuck- und Uhrenabteilungen der Warenhäuser, der in diesem Januar abgeschlossen werden konnte. Zwar bedeutet dies einen Umsatzrückgang von 24,5 Millionen Euro (2016) auf 23,2 Millionen Euro im Jahr 2017, doch Junghans schreibt schwarze Zahlen und konnte sich – in der mittlerweile hart umkämpften Branche – behaupten. Gleichzeitig zeigt dieser Schritt – der Rückzug aus den Warenhäusern – wie wichtig dem Unternehmen eine stabile Partnerschaft mit dem klassischen Fachhandel ist und dass dieser durch diese Maßnahme gestärkt wird, ganz entgegen dem heutigen Trend. Nach wie vor erzielt Junghans seinen Hauptumsatz auf dem deutschen Markt, trotzdem setzt das Unternehmen 2018 auf den Ausbau der Internationalisierung, die 2016 mit der Gewinnung neuer Distributionspartner in Mexiko und Panama begonnen und 2017 mit einer neuen strategischen Partnerschaft für den US-amerikanischen Markt vorangetrieben wurde.
Laut Matthias Stotz, Geschäftsführer von Junghans, produziert das Unternehmen pro Jahr zwischen 50.000 und 60.000 Uhren; der Hauptumsatz wird aktuell mit mechanischen Uhren erzielt. Daneben umfasst das Sortiment von Junghans auch Funk-, Quarz- und Solaruhren. Für 2018 plant die deutsche Manufaktur, ein neues Funkuhren-Modell auf den Markt zu bringen.
Ebenfalls präsentiert wurde auf der Inhorgenta das neue Marketingpaket des Hauses, das unter dem Motto „Hand in Hand zum Erfolg“ steht.
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