Frederique Constant – was macht die Marke für den Fachhandel so bedeutsam?

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Frederique Constant kann Damen. Kann aber auch Herren und Smart – und das alles in partnerschaftlichem Miteinander mit dem Fachhandel.

DAMEN, MECHANIK, SMART – DER SCHWEIZER ALLROUNDER. Der Weg vieler, bis dato erfolgreicher Marken beim Fachhandel, geht in die Mono-Vermarktung. Eigene Shops, Boutiquen und die Abkehr vom Juwelier bereiten einigen Einzelhändlern Sorgen. Doch Entwarnung: Es gibt sie – die Alternativen, die Erfolg versprechen. Eine davon ist Frederique Constant.



2023 fing an, wie das Jahr 2022 endete: Fachhändler erhielten Kündigungen von prominenten Marken, Konzerne gehen den Weg oft lieber alleine – und der Juwelier, der das Image und die Bekanntheit der Marke mit aufgebaut hat, geht oft leer aus. Was in den vergangenen Jahren oft nur hinter vorgehaltener Hand oder in geheimen Kämmerchen besprochen wurde, wird nun direkter: Die Verzahnung von online mit stationär ergibt eine Konsequenz, die den Fachhandel austauschbar machen könnte. Zumindest wollen viele Konzerne (wie LVMH oder auch Swatch Group) nicht länger zuwarten und gehen in die Direktvermarktung.

Für den oftmals erstaunten, aber auch enttäuschten Fachhandel steht der Weg nun offen für neue Marken, die mit gleichen Möglichkeiten an die Erfolge anschließen können. Eine davon ist Frederique Constant. Die Manufaktur-Marke aus der Schweiz zeigt, dass es auch ohne die Big Player gehen kann. Denn mit Damen-, Mechanik- und Smart-Kompetenz beweist Frederique Constant, dass es Alternativen gibt.

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Frederique Constant x Damen 

Lange Zeit bekamen Damenuhren nur einen Bruchteil der Aufmerksamkeit, den Herrenuhren für sich behaupten konnten. Doch Frederique Constant beweist, dass es auch anders geht. Denn mit den Kollektionen „Highlife“, „Classics“, „Slimline“ und „Smartwatch“ bietet Frederique Constant gleich vier Linien für Damenhandgelenke an.

Jede der vier Damen-Kollektionslinien hat ihre eigenen Charakterzüge und bieten so gemeinsam ein breites Portfolio für die Damenwelt.

Frederique Constant x Manufaktur

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Schweizer Manufaktur ist es, „Swiss Made“-Uhren zu moderaten Preisen anzubieten – Luxus für jedermann. Dabei wurde ein Meilenstein für das Unternehmen im Jahr 2004 gelegt, als das erste eigene Kaliber vorgestellt und Frederique Constant so zur Manufaktur wurde. Damit stieg die Uhrenmarke in die Top-Uhren-Liga auf und stellte unter Beweis, dass auch „junge“ Marken im „alten“ Uhrenbusiness Erfolg haben kann.

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Seit 2004 beweist Frederique Constant mit eigenen Manufaktur-Werken, dass die Marke in die Königsklasse der Uhrmacherei mit dazu gehört.

Frederique Constant x Smart

Stillstand bedeutet Rückschritt – demzufolge hat sich Frederique Constant auch vor neuen Entwicklungen nicht verschlossen und mit der Horological Smartwatch gezeigt, dass sie auch up to date sind. Für den Fachhandel bedeutete dieser Schritt im Jahr 2015 nicht nur eine Alternative zu „herkömmlichen“ Smartwatches, sondern für viele ein Beweis, dass der Juwelier bei diesem damals neuen Thema unbedingt mitspielen müsse.

Die erste Schweizer Smartwatch lieferte den Beweis, dass Smart und Juwelier sich keinesfalls ausschließen müssen.

Frederique Constant x Citizen

Angesichts dieser erfolgreichen Entwicklung von Frederique Constant kam im Jahr 2016 eine für viele überraschende Wende: Der japanische Uhrenhersteller Citizen übernimmt die Schweizer Uhren-Gruppe. Warum es dazu kam? Laut Mitteilung von Frederique Constant gab es in der Gründerfamilie keine Nachfolger für die Übernahme der Manufaktur – und auch der Zeitpunkt, von dem einige Marktbeobachter meinten, die eidgenössische Uhrenindustrie steuere auf eine Krise zu, könnte ein zusätzliches Motiv gewesen sein. Für Citizen ist der Erwerb von Frederique Constant eine Erweiterung der seit Jahren verfolgten Multi-Brand-Strategie. Denn schon seit 1958 gab es eine Zusammenarbeit mit der amerikanischen Marke Bulova – und in der Schweiz kauften die Japaner zuvor bereits die Manufaktur Arnold & Son sowie den Werkehersteller La Joux-Perret. Befürchtungen einiger Skeptiker, diese Übernahme könnte einen „Ausverkauf der Schweizer Tradition an Fernost“ bedeuten, haben sich bis dato nicht bewahrheitet. Und Frederique Constant steht nach wie vor als Schweizer Manufaktur mit allen Vorteilen für den Fachhandel da.

Dass dieser für das Unternehmen eine wichtige – wenn nicht sogar die wichtigste – Rolle spielt, bestätigen sowohl Deutschlands Managing Director Markus Rettig als auch Europas Managing Director Yohan Bizy, die den Fachhandel beide als „Herzstück der Vertriebsstrategie“ nennen. Und Frederique Constant auch gerne als Alternativen für den Juwelier sehen, wenn große Marken in ihre eigene Monobrand-Strategie abtauchen.

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Frederique Constant = Alleskönner

All das zeigt, dass Frederique Constant nicht nur in einer Sparte, sondern in vielen Bereichen punkten kann. Und dabei den Fachhandel als Partner auf Augenhöhe nicht aus den Augen verliert, sondern diese Zusammenarbeit immer weiter ausbaut – und sich so als Uhrenfachhandelsmarke positionieren kann.

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