Fossil Stores in der SCS und im Donauzentrum schießen am Mittwoch entgültig ihre Pforten. ©Shutterstock
Schon am Mittwoch verabschiedet sich Fossil überraschend von zwei seiner Wiener Monobrand-Geschäften. Wenn das Spiel mit dem Online-Handel nach hinten losgeht.
Es ist nicht das erste Mal, dass die amerikanische Lifestylemarke Fossil den Fachhandel verwundert. Durch seinen steigenden Fokus auf den Online-Handel durch diverse Aktionen im Netz verärgerte Fossil in Vergangenheit schon öfter die Uhren- und Schmuckfachgeschäfte. Die Tatsache, dass der Brand am Fachhandel vorbei arbeitet, kam bei Fachhandel gar nicht gut an. Die Folge: Viele Händler kündigten dem Unternehmen die Zusammenarbeit und gingen ihren eigenen Weg.
Fossil schießt sich selbst ins Aus
Und nun werden Stores geschlossen. DERJUWELIER.at erhielt heute die Eilmeldung über die Auflösung zwei seiner stationären Geschäfte in Wien. So verabschiedet sich die Marke am Mittwoch überraschend von seinen Monobrandstores in der Westfield Shopping City Süd SCS und im Westfield Donauzentrum. Mit Sicherheit ein Zeichen für die aktuelle Lage und die damit verbundenen Rentabilität eigene Stores betreiben zu können. Der Fachhandel sieht somit, dass die Preislage von Fossil aktuell unter Druck steht.
Es scheint, als hätte Fossil durch seine strategische Entscheidung neben den Markenstores vermehrt auf Online-First zu setzen, die tragende Rolle des Fachhandels unterschätzt. Vor allem in Zeiten der Kriege und Krisen, in denen der Verbraucher inflationsbedingt zu sparen neigt, ist eine erfolgreiche Partnerschaft mit Uhren- und Schmuckfachgeschäften unabdingbar. Marken, die dem Fachhandel den Rücken gekehrt haben, bekommen nun die Quittung.
Keine Kommentare