Selbstbewusst und erfolgreich als Juwelier: Das gelingt auch, indem man sich richtig positioniert und die passende Marke ins Sortiment aufnimmt. Die gute Partnerschaft mit dem Lieferanten ist unerlässlich.
Die richtige Positionierung stärkt nicht nur den Juwelier in seiner Rolle am Markt. Sie formt auch seine Identität und seinen Charakter, mit dem er sich seinen Kunden gegenüber präsentiert. Es ist höchste Zeit, die eigene Nische zu finden und es sich in ihr bequem einzurichten.
In Zeiten der Inflation muss man mit Bedacht wirtschaften. Für den Juwelier heißt das: Eine Reevaluierung des eigenen Sortiments ist dringend nötig. Konsumenten geben aktuell zwar immer noch Geld aus. Sie überlegen aber inzwischen nicht nur zweimal, sondern dreimal, wofür. Konsumenten wollen schließlich das Gefühl haben, dass ihr Kauf das viele Geld, die Investition auch wert war. Deswegen darf die Auswahl eines Juweliers nicht mehr beliebig und übermäßig breit sein. Wer es allen recht machen will, macht es am Ende keinem recht.
Die veränderte Wirtschaftssituation erfordert, sich zu spezialisieren. Denn nur so kann man nachhaltig Umsätze erzielen und dabei auch die Kunden von sich überzeugen.
Der Weg zur echten Expertise als Juwelier führt über eine gute und enge Partnerschaft zu einer Schmuckfachhandelsmarke. Ihr Lieferant berät Sie bei der Auswahl der relevantesten Kollektionen und Schmuckstücke. Er bietet Material an, um die Marke ansprechend im Schaufenster zu positionieren. Dabei ist die prominente Präsentation des Schmucks übrigens ein Muss. Die Schmuckfachhandelsmarke schult Sie und Ihre Angestellten darin, die Vorzüge der Marke zu vermitteln. Das Ergebnis: Zufriedene Kunden, die sich gut beraten fühlen und gerne wiederkommen. Ihre Kompetenz hat sie überzeugt. Und echte Kompetenz existiert nun mal auf nur wenigen Gebieten. Denn die wenigsten sind echte Alleskönner. Je spitzer, desto besser. Haben Sie keine Angst, andere Bereiche zu vernachlässigen. Echte Expertise auf nur einem Gebiet wird Sie viel weiter bringen, als es das beliebte „Bauchladen“-Prinzip je könnte.
Die Nische finden
Warum ist es so wichtig, die eigene Identität und eigene Nische zu finden? Auf lokal engem Raum teilen sich oft zu viele Juweliere dasselbe Sortiment. Und führen dieselben Marken. Für die Konsumenten wird damit die Entscheidung, zu welchem Juwelier sie gehen, beliebig. Ob ich nun hier oder dort einkaufe, macht kaum Unterschied. Ich bekomme schließlich überall dasselbe Angebot. Warum sich also mit anderen um denselben Kuchen streiten und riskieren, ein kleineres Stück abzubekommen, wenn man doch seinen ganz eigenen Kuchen backen kann?
Der leichteste Schritt bei der Neupositionierung ist, zu schauen, was die Kollegen im näheren Umfeld verkaufen und sich für eine Marke zu entscheiden, die weniger oder idealerweise gar nicht vertreten ist. Allein dadurch können Sie sich schon vom Rest abheben.
Natürlich werden Sie als schlauer Juwelier auch in Betracht ziehen, mit welcher Art von Schmuck sich Ihre Kunden begeistern lassen. Es muss ja schließlich nicht immer nur der Ring sein. Expertise auf Markenseite gibt es nicht nur, wenn es um die Legierung oder die Art des Edelsteins geht. Einige Marken haben sich auch auf ein bestimmtes Schmuckstück eingeschossen und können Herausragendes liefern wenn es etwa um Verlobungsringe, Armschmuck oder Ketten geht.
Wie bereits erwähnt, spielt auch die Hochwertigkeit bei der Nischenfindung eine Rolle. Erstens wird Hochwertiges seit einiger Zeit viel stärker nachgefragt. Es wäre daher geradezu irrational, diese Nachfrage zu ignorieren. Zweitens entsteht auch hier bei den Kunden viel eher das befriedigende Gefühl, etwas Wertvolles in den Händen zu halten, das dafür sorgt, dass die Kunden lange glücklich mit ihrem Kauf sind und auch in Zukunft gerne wiederkommen.
Die Entscheidung liegt beim Fachhändler
Die Entscheidung, wie Sie sich künftig als Juwelier positionieren wollen, dürfen Sie nicht Ihren Kunden überlassen. Gehen Sie dieses Thema aktiv an. Treffen Sie selbst die Entscheidung für einen Lieferanten als Partner, der Ihnen den Rücken stärkt.
Ihre Kunden sind vor dem Schmuckkauf keineswegs so festgelegt, wie Sie vielleicht glauben. Nachforschungen im Uhrenbereich haben ergeben, dass interessierte Kunden beim Betreten des Geschäfts nur das Wort „Uhr“ auf den Lippen haben und bei weitem nicht den Namen einer Marke oder gar eines Modells denken. Hier ist viel Spielraum, um eigene Empfehlungen auszusprechen und Uhren zu zeigen, die ihren Kunden gefallen könnten. Das gilt auch für den Schmuck. Der Gedanke „Kette“ oder „Ohrring“ ist ein weites Feld. Hier haben Sie viel Gelegenheit, zu lenken und zu inspirieren. Zeigen Sie, was sie zu bieten haben. Und schrecken Sie nicht vor Hochpreisigem zurück.
Kunden sind durchaus offen und bereit, von Ihnen begeistert zu werden und sich überzeugen zu lassen. In schöner Atmosphäre und mit Sympathie verkauft es sich noch viel leichter, wenn Sie als Fachhändler einen Plan haben. Welcher Plan das ist, bestimmen Sie mit der Wahl Ihrer Marke.
Der Erfolg spricht für sich
Wie solche eine Entscheidung und der daraus resultierende Erfolg bei einem Fachhändler aussehen kann, zeigt das Beispiel von Juwelier Dunky aus Sankt Pölten. Dort betreiben Juwelierin Daniela Kittel und ihr Team erfolgreich vier Filialen. Eine davon ist einzig und allein dem hochwertigen Schmuck gewidmet.
Der hochwertige Standort in der Fußgängerzone bedient Kunden mit Trauringen, Perlenschmuck – und seit bald einem Jahr auch mit der italienischen Fine Jewelery Marke Marco Bicego. Obwohl beim Familienunternehmen Goldschmuck auch vorher bereits im Programm war, gelang mit Marco Bicego im Sortiment noch einmal ein weiterer großer Schritt in die Hochwertigkeit, der sich für Daniela Kittel voll ausgezahlt hat.
„Natürlich ist so ein Einstieg nicht so einfach nebenbei zu entscheiden. Da gehört eine überlegte Planung dazu“, erklärt Daniela Kittel und berichtet: „Wir haben uns vor Ort in Italien von der Qualität und dem vielfältigen Angebot von Marco Bicego überzeugen können und das hat die Entscheidung dann doch leichter gemacht.“ Die Positionierung mit Marco Bicego war für die Juwelierin ein wichtiger und richiger Schritt „Das Schöne an Bicego ist, dass es ein sehr vielfältiges Angebot gibt. Man findet die verspielten Dinge mit Farbedelstein, oder auch etwas Schlichtes, aber immer qualitativ sehr hochwertig. Es ist schön, dass man mit der Marke so viel abdecken kann.“ Ihr Fazit: „Es lohnt sich, diese Investition zu tätigen, weil es für das ganze Geschäft ein positiver Impuls ist. Dadurch verkauft man auch andere Ware leichter.“
Auch Sie können mit der Entscheidung für eine Marke solche Impulse setzen. Die Auswahl an Schmuckfachhandelsmarken ist groß. Alles, was Sie tun müssen, ist, Ihren Favoriten zu identifizieren.