Über 70 Uhrenmarken, 10 Uhrenfachgeschäfte und Juweliere, dazu 20 Schmuckmarken und 12 Goldschmiede werden vom 10. bis 12. November wieder tausende Besucher zur größten europäischen Uhren- und Schmuckschau im Rahmen der Premiummesse „Die Presse“ SCHAU in die Wiener Marx-Halle locken. © „Presse” SCHAU
In vier Wochen ist es wieder soweit: Wien wird zum Hotspot der Uhrenaficionados. Die dritte Ausgabe der Wiener „Die Presse“ SCHAU wartet mit über 110 Ausstellern auch in diesem Jahr als eine der größten Publikumsmesse für Uhren und Schmuck in Europa auf viele Besucher.
Man kann nicht eben behaupten, dass die Branche im Umbruch wäre, aber es bewegt sich so einiges. Dass der Gigant Rolex seinen größten Konzessionär und gleichzeitig größten Uhrenfachhändler der Welt – die Firma Bucherer – übernimmt, hat schon Schlagzeilenpotenzial. Die Auswirkungen dieses Deals sind noch nicht abzuschätzen, aber wer Rolex kennt, der weiß auch, dass dort die Mühlen zwar konsequent, aber auch langsam mahlen – und so dürfen die restlichen Rolex-Partner aller Herren Länder guter Hoffnung sein, auch in Zukunft solche zu bleiben. Gespannt darf man darauf sein, wie die großen Uhrenkonzerne Richemont, Swatch Group und LVMH, aber auch Patek Philippe mittel- und langfristig auf diese neue Konstellation reagieren werden. Aber all das ist Zukunftsmusik.
Wer bei prächtigem Herbstwetter und mit offenen Augen im September über den Wiener Graben und den Kohlmarkt spazierte, dem können auch die gegenwärtigen Veränderungen nicht entgangen sein. Gefühlt an jeder Ecke eröffnete eine neue Uhren- oder Schmuckboutique oder wartet, mehr oder weniger dezent verplankt, auf seine Wieder- oder Neueröffnung. Die Liste ist lang und ohne ins Detail zu gehen, auch äußerst prominent: Van Cleef & Arpels, Cartier, Omega, Longines, TAG Heuer, Hublot, Köck, Schullin und bald auch Jacob & Co. Und wer weiß, was sich hinter den Kulissen noch so alles anbahnt. Aber es ist nur ein ganz kleiner Teil in der weiten Welt der Uhrmacherei, der auf diesem finanziellen Label agieren kann. Umso wichtiger ist der Uhrenhandel, der zahllosen kleinen, durchaus auf hohem und höchstem Niveau angesiedelten Uhrenmarken eine Plattform bieten kann.
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Schauen Sie sich das an!
Wer jetzt allerdings glaubt, nach einem informellen Rundgang durch die Wiener Uhrenlandschaft alles gesehen zu haben, was es an interessanten Zeitmessern zu sehen gibt, der irrt gewaltig. Nur wenige dieser meist in der Schweiz, aber auch in Deutschland, Frankreich, England, Holland usw. produzierten, mechanisch hochwertigen Uhren finden einen Platz in den heimischen Schaufenstern. Zu groß scheint den Händlern oft das Risiko, in neue, unbekannte Produkte zu investieren. Und so bleibt vielen Uhrenaficionados nur der Blick ins Fachmagazin oder ein Ausflug ins Internet, um diesen tickenden Geheimnissen auf die Spur zu kommen.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, heißt es. Nicht bei einer Uhr. Die muss man spüren, angreifen, ja begreifen. Deshalb haben Uhrenmessen immer noch ihre Berechtigung – in Zeiten, in denen vielen Herstellern nur mehr die Möglichkeit bleibt, ihre Produkte über das Netz zu verkaufen, sogar mehr denn je. Vor allem seit der Corona- bedingten virtuellen Zwangsbeglückung stieg die Lust nach wahrhaftigen Erlebnissen, haptischen Genüssen und zwischenmenschlichen Begegnungen in unerwartete Höhen. Man will das Leben wieder spüren, kostbare Brillanten glitzern sehen und echte Uhren ticken hören. Vor allem in Wien. Über 70 Uhrenmarken, 10 Uhrenfachgeschäfte und Juweliere, dazu 20 Schmuckmarken und 12 Goldschmiede werden vom 10. bis 12. November wieder tausende Besucher zur größten europäischen Uhren- und Schmuckschau im Rahmen der Premiummesse „Die Presse“ SCHAU in die Wiener Marx-Halle locken. Wie sagte der berühmte Wiener Kabarettist Karl Farkas doch so treffend: „Schauen Sie sich das an!“
Uhrenmarken:
Alexander Shorokhoff, Alpina, Auguste Reymond, Bauhaus, Baume & Mercier, Bell & Ross, Botta Design, BWG Bavarian Watch, Borgward, Carl Suchy & Söhne, Century, Certina, Chopard, Chronoswiss, Damasko, Doxa, DuBois et fils, Ebel, Eberhard & Co., Edox, Eqvis, Fabergé, Findeisen, Fine Watches Berlin, Franck Muller, Frédérique Constant, Garmin, Girard-Perregaux, Hamilton, Hanhart, Heinrich Watches, Herbelin, HTL Karlstein, Iron Annie, Jaeger-LeCoultre, Junghans, Kaiser Uhrbänder, Laco, Leica, Locman, Longines, M.A. Meyer & Söhne Zeitgeneration, Maurice Lacroix, Matthias Naeschke, MeisterSinger, Mido, Mühle Glashütte, Nomos Glashütte, Norqain, Oris, Parmigiani Fleurier, Paul Design, Paul Picot, Qlocktwo, Rado, Raymond Weil, Ressence, Ritter Uhrbänder, Robot, Seiko, Schwarz Etienne, Speake Marin, The Moving Mechanics Company, Tissot, Tutima Glashütte, Ulysse Nardin, Union Glashütte, Viribus Unitis, Walter Gropius, Zenith, Zeppelin, ZRC 1904.
Schmuckmarken:
Adolfo Courrier, Annamaria Cammilli, Bigli, Breuning, Burato, Capolavoro, Cardillac, Die Kettenmacherin, Leo Wittwer, Marco Bicego, Marco Gerbella, Meister, Mirco Visconti, Nanis, Ploch Pearls, Roberto Coin, Schaffrath, Schneider Schmuckdesign, Serafino Consoli.
Goldschmiede, Juweliere, Beratung:
Atelier im Ersten, Juwelier Barotanyi, Bernhard Weninger, Bialonczyk, Juwelier Boris Giner, Juwelier Figl, Birthe Getzner, Goldschmiede Guggenberger, Uhrmachermeister Hübner, Juwelier Janecka, Juwelier Kruzik, Martin Seier, Michaela Arl de Lima, Schneider & Kollegen Investment, Juwelier Schwödt, Juwelier Schullin, Sabine Bomm, Seitner Schmuckwerkstatt, Schmuck Surin, Juwelier Theuerer, Wertgarantie.
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