Auch der Alternativtermin der Baselworld im Januar/Februar 2021 findet nicht statt. Dies hat die Messe bekannt gegeben.
Die MCH Group hat beschlossen, den für den 28. Januar bis 2. Februar 2021 geplanten Termin der Baselworld 2021 nicht zu realisieren. „Gemeinsam mit den Ausstellern und Besuchern arbeiten wir intensiv an der Klärung und Diskussion der Anforderungen und Optionen für neue Plattformen”, sagt Michel Loris-Melikoff, Geschäftsführer der Baselworld. „Wir werden bis zum Sommer eine Entscheidung über mögliche Folgeformate treffen und dann Informationen über das neue Konzept und die Planung bereitstellen.”
Allerdings gab es eine Klärung über die Kosten des geplanten Alternativtermins, der unter den Ausstellern für viel Diskussion gesorgt hatte (hier). Hintergrund: Die Messe hatte bekannt gegeben, dass 85% der Kosten für die 2020 geplante und dann wegen Corona abgesagten Messe aufs kommende Jahr übertragen werden. Die Rückerstattungsquote hätte bei 30 % gelegen, was viele Aussteller erzürnt hatte. Darauf hin gab es viele Turbulenzen, die letztlich zur Absage von Rolex, Patek und vielen weiteren wichtigen Ausstellern für 2021 geführt hatte (hier). Nun gab es offenbar eine Einigung über die Kosten, heißt es in einer Pressemitteilung. Allerdings wurden keine Details zu den Konditionen genannt. Die MCH-Gruppe und Vertreter der Aussteller der Baselworld hätten sich auf den Vergleich für die abgesagte Baselworld 2020 geeinigt, heißt es. „Ich begrüße die konstruktive Haltung der Vertreter der MCH-Gruppe, die es uns ermöglicht hat, eine ausgewogene Lösung zu finden”, sagt Hubert J. du Plessix, Präsident des Schweizerischen Ausstellerausschusses. „Ich möchte mich auch bei Patek Philippe, Rolex, Tudor, Chanel, Chopard, Hublot, Zenith und Tag Heuer bedanken, die im Geiste der Solidarität mit der gesamten Branche einer geringeren Rückerstattung zugestimmt haben. Damit können die anderen Aussteller von besseren Bedingungen profitieren. ”
Bernd Stadlwieser, Vorstandsvorsitzender der MCH Group, betont: „Wir freuen uns, in kurzer Zeit eine für alle akzeptable Lösung gefunden zu haben.“ Er teilte allerdings auch mit, mit dieser Lösung an die Grenze dessen gegangen zu sein, was möglich sei. „Mit der einvernehmlichen Einigung für die Baselworld 2020 können wir uns jetzt voll und ganz auf die Zukunft konzentrieren”, so Stadlwieser.
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