Barbara Bican – eine Branchenkennerin geht in Pension

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Barbara Bican, langjährige „DerJuwelier.at”-Chefredakteurin, geht in Pension.

Selbst an ihrem letzten Arbeitstag telefonierte sie mit Juwelieren und Schmuckherstellern, und ging ihre beruflichen E-Mails durch. Mit dem gleichen Interesse und der gleichen Neugierde wie in den 21 Jahren zuvor. Der Verlag und alle Mitarbeiter wünschen ihr einen angenehmen Ruhestand – und hoffen, sie hin und wieder zu sehen.



Es ist 21 Jahre her, da hieß unsere Fachzeitung noch UHREN SCHMUCK HANDEL. Und unsere Redaktion musste neu besetzt werden. Wie in einem kleinen Verlagshaus in so einer Situation durchaus üblich, griff das Chaos um sich.
Google & Apple statt uhren
Vor 21 Jahren war gerade die Zeit der digitalen Neuordnung. Die meisten Redakteure interessierten sich in erster Linie für Apple, Google und Transformationen. Nur wenige Journalisten waren zu diesem Zeitpunkt für
mechanische Uhren und edlen Schmuck zu begeistern. Aber auch die alltäglichen Belange und Sorgen von Juwelieren und deren Lieferanten standen nicht gerade im Fokus der meisten Redakteure.

Der Verfasser dieser Zeilen ist Herausgeber und Verleger seit 1995. Als solcher ist man gewöhnt, so manches Problem zu lösen. Doch die Not um geeignetes Personal für redaktionelle Beiträge der Fachzeitung war im Jahr 2000 besonders groß. Eigentlich standen wir vor der Entscheidung, unseren Kunden absagen zu müssen.

Es waren nur mehr drei Tage Zeit. Dann hätten wir unsere Kunden von der endgültigen Entscheidung informieren müssen, dass die nächste Ausgabe nicht erscheinen kann.

Rettung in letzter Sekunde

Doch dann betrat BARBARA BICAN unseren Verlag und übernahm die Agenda der redaktionellen Leitung unserer Fachzeitung.
Dem damaligen Chaos geschuldet, wollte sie bereits nach drei Wochen wieder nach einer beruflichen Alternative Ausschau halten. Doch daraus sind dann großartige 21 Jahre bei METH MEDIA und dem später umbenannten DERJUWELIER.AT geworden.

Was andere vermissen lassen, ist bei BARBARA BICAN groß geschrieben: die Leidenschaft für Schmuck und Uhren. Es gibt eben Dinge im Leben, die kann man nicht antrainieren. Und dazu zählt das angeborene Gespür für Schmuck und die Freude daran.

Sie interessierte sich von Anfang an für die Bedürfnisse beider Seiten: Für jene des Juweliers und des Handels ebenso, wie für jene der Marken. Ihr Interesse an diesen Themen und ihre Kompetenz waren für die Chefredakteurin der führenden Uhren- und Schmuck-Fachzeitschrift die besten Voraussetzungen, um Mitarbeitern und Kunden stets ein Vorbild zu sein.

Organisationstalent

Die gelernte Publizistin absolvierte zuvor die Hotelfachschule in Wien. Umsicht und Organisation hat sie aus dieser Ausbildung mitgenommen. Zielgerichtet trat sie stets für die Belange der Branche ein. Seit nunmehr 21 Jahren hat sie über alle Veränderungen in der Branche berichtet – aber auch die Auswirkungen auf die Branche realisiert.

Sie wird uns fehlen, der Verleger vermisst sie schon jetzt. Sie wird uns hoffentlich immer wieder aufsuchen und da und dort bei neuen Aufgaben begleiten – die Türe steht stets offen. Denn Mitarbeiter wie sie sind selten und alle wünschen sich diese Tugenden. Sie wird uns stets Vorbild sein und bleiben.

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