Neil Armstrongs Omega Speedmaster wird versteigert

Neil Armstrong Omega Speedmaster

Los Nr. 7000: Omega Speedmaster Professional 18 Karat Gold von Neil Armstrong, 1969, Gedenkuhr zu Apollo 11 © RRAuction

Ein Stück Uhrengeschichte kommt unter den Hammer: Die goldene Omega Speedmaster von Neil Armstrong – ein Symbol für die Eroberung des Alls und gleichzeitig ein starkes Statement für Authentizität – wird im April versteigert. Ein besonderes Highlight für Sammler in Zeiten wachsender Skepsis gegenüber Vintage-Manipulationen.



Ein Meilenstein unter dem Hammer

Am 17. April 2025 wird in Cambridge, Massachusetts, ein wahres Juwel der Uhrengeschichte versteigert: Neil Armstrongs persönlich getragene Omega Speedmaster Professional aus 18 Karat Gold. Das Modell, Referenz BA 145.022, wurde dem ersten Mann auf dem Mond am 25. November 1969 als „Tribute to Astronauts“-Edition überreicht – eine von nur 26 speziell für NASA-Astronauten gefertigten Uhren. Die Versteigerung durch RR Auction verspricht nicht nur großes Medieninteresse, sondern auch ein beachtliches Ergebnis. Der Erlös soll zu 50 % wohltätigen Organisationen zugutekommen, die von Armstrongs Sohn ausgewählt wurden. Bereits Wally Schirras Uhr desselben Typs erzielte 2022 fast zwei Millionen Dollar. Armstrongs Exemplar dürfte diesen Rekord womöglich übertreffen.

Neil Armstrong Omega Speedmaster Gehäuserückseite Gravur
Besondere Gravur der Astronautenuhr © RRAuctions

Ikone der Zeitgeschichte mit makellosem Stammbaum

Die Uhr gilt als eine der bedeutendsten Speedmaster überhaupt – nicht nur aufgrund ihrer edlen Ausführung mit burgunderfarbener Lünette, massivem Goldzifferblatt, Onyx-Indizes und Lemania-Kaliber 861, sondern vor allem wegen ihres Trägers: Neil A. Armstrong, Kommandant von Apollo 11. Mit der Gravur „Gemini 8 – Apollo 11“ auf dem Gehäuseboden und dem berühmten Zitat „Um die Eroberung des Weltraums durch den Menschen mit der Zeit […] zu würdigen“ wird sie zur Brücke zwischen Uhrmacherkunst und Menschheitsgeschichte.

Ein Gegenpol zur Speedmaster-Affäre

Die Auktion der Armstrong-Speedmaster erfolgt in einem sensiblen Moment für die Branche. Erst 2023 erschütterte ein spektakulärer Betrugsfall rund um eine vermeintlich originale Broad Arrow Speedmaster von 1957 das Vertrauen in Vintage-Uhren. Ehemalige Omega-Mitarbeiter hatten eine sogenannte „Frankenstein-Uhr“ manipuliert und mit neu gravierten Komponenten versehen – ein Vorgang, der auch den Ruf des Unternehmens belastete. Die Echtheit der Armstrong-Speedmaster hingegen ist zweifelsfrei belegt: Sie stammt direkt aus Familienbesitz, wird von Omega offiziell durch Archivauszug bestätigt und ist in zahlreichen historischen Fotos dokumentiert.


DJ Neil Armstrong Omega Speedmaster Auktion
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