WIFO-Bericht: Stimmung im Handel verbessert sich

Einkaufs-Zentrum Shopping City Süd. © Radu Bercan/Shutterstock.com

Das WIFO hat den aktuellen Konjunkturreport Einzelhandel veröffentlicht. Er zeigt: Die Stimmung in Österreich wird besser, die Wirtschaft stabilisiert sich.



Gute Nachrichten für Österreich: Es geht wieder aufwärts! Am Mittwoch hat das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) den Konjunkturreport Einzelhandel präsentiert. Der Bericht zeigt, dass sich die Stimmung in den österreichischen Einzelhandelsunternehmen aufhellt. Besonders in den letzten Monaten haben sich die Erwartungen der Unternehmer positiv entwickelt.

Dass der reale Umsatz zum Jahresende 2023 um -3,4 Prozent zurück gegangen ist, bereitet allerdings immer noch Sorgen.

Das Konsumentenvertrauen in Österreich hat sich wiede rleicht verbessert. © Rawpixel.com/Shutterstock.com

Plus von 1,6 Prozent für 2024 erwartet

Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes kommentierte die Situation: „Minus 3,4 Prozent Umsatzentwicklung im Vorjahr geben natürlich keinen Anlass zum Feiern. Aber zumindest 2024 dürfte die Entwicklung deutlich besser ausfallen. Im Zuge des Anstiegs des real verfügbaren Haushaltseinkommens hofft die ganze Branche auf eine stärkere Konsumnachfrage der privaten Haushalte. Wir rechnen heuer mit einem Plus von 1,6 Prozent.“

Rainer Will berichtet, dass sich das Konsumentenvertrauen zuletzt aufgehellt habe im Bezug auf die Erwartungen für die nächsten 12 Monate.

Konjunktur-Abwärtstrend gestoppt

Dem Bericht zufolge konnte auch der Abwärtstrend der Konjunktur gestoppt werden. Berechnungen des WIFO deuten auf einen leichten Zuwachs für das vierte Quartal 2023. Das geht auf Berechnungen aus Q2 und Q3 2023 zurück. Auch in der ersten Jännerhälfte 2024 soll sich die Entwicklung weiter stabilisiert haben.

Der Geschäftsgang fiel im Einzelhandel im November mit real -2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr und Dezember 2023 mit real -2,8 Prozent allerdings gedämpft aus.

Insgesamt konnte der österreichische Einzelhandel 2023 einen Umsatz von rund 75,3 Milliarden Euro netto erwirtschaften. Doch die Einzelhandelsbereiche abseits der Nahrungsmittel performten erneut schwach. Der Lebensmittel weist ein reales Minus von -1 Prozent auf, der Non-Food-Bereich liegt mit real -5,6 Prozent im Minus.

Am schlechtesten entwickelten sich die Handelsbereiche für Elektroware und Möbel mit -11,5 Prozent. Der E-Commerce schwächelte mit -7,5 Prozent.

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