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Das Zoll-Team am Flughafen Wien stößt immer häufiger auf Gold. Im ersten Halbjahr 2022 wurde bei mehr als 200 Kontrollen Goldschmuck im Gesamtwert von rund 1,2 Millionen Euro entdeckt.
Die Zahl der Abfertigungen im Luftfrachtbereich ist aufgrund des Brexits, des steigenden Volumens im Online-Handel sowie dem Aufwärtstrend im internationalen Reiseverkehr im Vergleich zu den beiden Vorjahren heuer stark gestiegen. Insgesamt hat das Zoll-Team des Flughafens Wien zwischen Jänner und Juni knapp 21.000 Kontrollen durchgeführt und wurde in 1.858 Fällen auch fündig.
Bei 570 Kontrollen wurden 200.000 Zigaretten und Zigarren, die illegal eingeführt werden sollten, entdeckt. Damit sind Rauchwaren weiterhin das häufigste Schmuggelgut. Deutlich öfter als in den Vorjahren stoßen die Zollbeamten bei der Durchsuchung verdächtiger Gepäcksstücke aber im wahrsten Sinne des Wortes auf Gold.
Während 2021 insgesamt illegal eingeführter Goldschmuck im Wert von rund 1,5 Millionen Euro beschlagnahmt werden konnte, konnte das Team Reiseverkehr heuer zwischen Jänner und Juni bereits bereits hochkarätige Schmuggelware im Gesamtwert von rund 1,2 Mio. Euro sicherstellen.
Allein in einem Koffer eines Passagiers, der von Istanbul nach Wien eingereist war, befanden sich 18 Kilogramm Goldschmuck. Zum Scheitern verurteilt war auch der Versuch eines anderen Fluggastes aus der türkischen Metropole, 1,5 kg Goldschmuck versteckt in der Unterwäsche einzuschmuggeln.
Mit Uhren hatten es die Zöllner am Airport heuer bisher selten zu tun. Bei 12 Gepäckskontrollen konnte Schmuggelware im Wert von 85.174 Euro entdeckt werden.
Roland Karner, Zoll-Teamleiter für mobile Kontrollen und den Reiseverkehr am Flughafen Wien, ist mit der Bilanz zufrieden: „Aufgriffe wie im ersten Halbjahr gelingen nur dank risikoorientierter Analysen und der Erfahrung unserer Kolleginnen und Kollegen.
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