Die Zentrale von Argor-Heraeus in Mendrisio, Tessin. © Argor-Heraeus
Der Schweizer Edelmetallverarbeiter Argor-Heraeus hat die Erbas SA, einen Hersteller von Uhren- und Schmuck-Komponenten, übernommen und bau damit sowohl seine Produktpalette als auch seine Position als einer der führenden Player am globalen Markt aus.
Der Zusammenschluss mit Argor-Heraeus beendet Erbas lange Suche nach einem Partner, der den erfolgreichen Weg des Unternehmens fortsetzen und einen besseren Zugang zu den globalen Märkten gewährleisten soll. “Ich freue mich sehr darüber, einen lokalen Partner gefunden zu haben. Die Vereinbarung gibt Erbas und unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, unseren Wachstumskurs fortzusetzen”, betont Erbas-Eigentümer Angelo Quattropani.
“Für Argor-Heraeus legt die Übernahme den Grundstein für weiteres Wachstum durch vertikale Integration, wobei bereits neue Investitionen in Anlagen und Mitarbeitende geplant sind”, ergänzt Steffen Voss, Co-CEO von Argor-Heraeus.
Die beiden Unternehmen ergänzen einander perfekt: Sie arbeiten in verschiedenen Phasen des Herstellungsprozesses von Uhren und Schmuck und oft für dieselben Kunden. Diese können auf die gleiche Vielfalt an Kompetenzen und Fähigkeiten zählen wie bisher, beziehen ihre Produkte jetzt aber über einen einzigen Partner. Auch hinsichtlich der besseren Kontrolle der Lieferkette und der Rückverfolgbarkeit der Materialien – von der Rohstoffbeschaffung bis zum fertigen Produkt – ergeben sich durch die Partnerschaft wesentliche Vorteile
Der Zusammenschluss von Argor-Heraeus und Erbas – gemeinsam beschäftigen die beiden Unternehmen rund 450 Mitarbeiter – wird sich auch positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung des Tessin auswirken. Denn der Uhrensektor macht mit einem Volumen von fast einer halben Milliarde Franken rund 30% der nationalen Produktion aus.
„Durch diesen Schritt bekräftigt die Heraeus Gruppe ihren Wunsch, die Schweiz zu einem globalen Knotenpunkt für die Luxusuhren- und Schmuckbranche zu machen”, erklärte Steffen Voss abschließend.
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