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Gérald Genta persönliche Audemars Piguet Royal Oak kam um einen Rekord-Preis unter den Hammer. Nur eine Royal Oak war noch teurer.
“Im Laufe meiner Karriere habe ich selten eine so emotionale Reaktion auf ein uhrmacherisches Objekt gesehen – sowohl von Kennern als auch von Liebhabern. Das macht das heutige Ergebnis umso erfreulicher”, ist Mikael Wallhagen, Leiter von Sotheby's Watches in Genf, auch Stunden nach der Rekord-Auktion begeistert.
Tatsächlich ist die bei Sotheby’s unter den Hammer gekommene Royal Oak das einzige Exemplar aus dem tatsächlichen Besitz des Designers selbst, das bislang auf den Markt gekommen ist. Wie das Archiv von Audemars Piguet bestätigt, wurde diese Uhr am 15. Mai 1978 von Genta erworben. Sie geht auf einen Entwurf von Genta aus dem Jahre 1972 zurück.
Gentas großes Erbe
Gentas legendäre Uhr gilt als Highlight der dreiteiligen Auktionsveranstaltung “Gérald Genta: Icon of Time”. Bis Juni 2002 werden noch 100 Originaldesigns des Visionärs versteigert. “Gérald war vor allem ein Künstler, und ich denke, ‘Icon of Time' zeigt den anhaltenden Einfluss von Géralds kreativem Genie auf die heutige Uhrmacherei”, erklärt seine frühere Partnerin Evelyne Genta, die als Präsidentin der Gérald Genta Heritage Association agiert. “Seine Royal Oak war natürlich eine seiner wichtigsten Uhren, und ein so außergewöhnliches Stück kann nur an jemanden gehen, der das zu schätzen weiß.”
Ein Teil des Verkaufserlöses kommt dem Verband zugute, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die nächste Generation an Uhrmachern zu fördern und auszuzeichnen. Die Verantwortlichen verleihen auch den Gérald-Genta-Preis an junge Talente. Genta war am 17. August 2011 im Alter von 80 Jahren verstorben.
Trotz des Rekord-Preises von 2 Millionen Euro war sie nicht die teuerste Audemars Piguet Royal Oak, die jemals versteigert wurde: Die ging nämlich 2021 bei der Charity-Auktion Only Watch für satte 3,2 Millionen Euro weg.
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