Partners Group kauft sich bei Breitling ein

Partners Group kauft sich bei Breitling ein

Partners Group verhandelt mit Breitling-Eigentümer CVC Capital Partners über einen Einstieg.



Marktgerüchte gab es schon länger: Dass CVC Capital mit einem strategischen Partner über einen Einstieg bei Breitling verhandelt. Jüngsten Gerüchten nach soll es sich bei dem „strategischen Partner” um die Schweizer Investmentgesellschaft Partners Group handeln. Wie Bloomberg berichtet, verhandelt Partners Group über den Kauf einer 25-prozentigen Beteiligung am Schweizer Luxusuhrenhersteller Breitling. Angeblich wird Breitling bei den Verhandlungen mit  drei Milliarden Franken, rund 2,8 Milliarden Euro, bewertet. Vor drei Jahren war die Luxus-Uhrenmarke noch  800 Millionen Euro wert. Eine entsprechende Vereinbarung könnte in den kommenden Wochen unterzeichnet werden. Allerdings ist man sich offensichtlich noch nicht ganz einig. Denn die Verhandlungen könnten noch scheitern, teilt Bloomberg ohne Nennung der Quellen mit.

Bei der Partners Group handelt es sich um eine international tätige Schweizer Gesellschaft. Sie verwaltet ein Vermögen von knapp 120 Milliarden Dollar. Der börsenotierte Vermögensverwalter wird an der Börse mit 30 Milliarden Franken bewertet – damit zählt die Partners Group zu den drei größten Vermögensverwaltern im Bereich Privatmarktanlagen.

Strategischer Partner?

Allerdings stellt sich die Frage, inwieweit Partners Group hier als strategischer Partner auftritt. Denn die Partners Group ist unter anderem an Immobilien, Infrastruktur-Projekten, Windparks, Unternehmen aus dem Gesundheits- und dem Lebensmittelbereich beteiligt. Zu den bekannteren Beteiligungen gehören etwa Techem und Schleich (Spielwaren). Im September hieß es noch, dass CVC keinen Verkauf an eine andere Beteiligungsfirma plane. Man suche stattdessen einen langfristigen, strategischen Partner.

Für CVC dürfte sich der Einstieg bei Breitling angesichts der Wertsteigerung jedenfalls gelohnt haben. Hinzu kommen auch Dividenden: Breitling hat dieses Jahr ein Darlehen über 950 Millionen Franken, rund 850 Millionen Euro, aufgenommen. Davon flossen jedoch knapp 290 Millionen Euro als Dividende an die Eigentümer – also an die CVC Capital Group und an CEO George Kern, der fünf Prozent an Breitling hält. Damit nahm Breitling zum zweiten Mal in zwei Jahren Geld auf, um mit einem Teil dieses Geldes die Divide auszuschütten. Allerdings fiel dieses Mal die Dividende fast doppelt so hoch aus wie im Vorjahr.

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