So möchte sich Rolex in Bulle verwirklichen. © NZZ
Der Genfer Luxusuhrenhersteller Rolex investiert über eine Milliarde Franken in eine neue Fabrik in Bulle, die die Größe von 15 Fußballfeldern haben wird und 2000 Arbeitsplätze schaffen soll. Details und Bilder zum Projekt wurden kürzlich veröffentlicht, zusammen mit einer “römischen Überraschung”.
Rolex-Verknappung bald nicht mehr so stark? Im März letzten Jahres wurde bekannt gegeben, dass Rolex eine neue Fabrik in Bulle bauen wird, neben bereits geplanten temporären Standorten (Beispiel Romont), die noch in diesem Jahr eröffnet werden sollen. Die Fabrik wird im Schweizer Kanton Freiburg entstehen und auf einem Grundstück von 15 Fußballfeldern gebaut werden, das Rolex für 31 Millionen Schweizer Franken erworben hat. Der Komplex wird aus vier Produktionsstätten und einem Verwaltungsgebäude bestehen. Die Investitionssumme beläuft sich auf eine Milliarde Schweizer Franken, und Rolex hat das Baugesuch bereits eingereicht, nachdem die ersten Entwürfe veröffentlicht wurden.
Fünfter Standort des Luxusuhrenherstellers
Wie Rolex schreibt, besteht die geplante Anlage aus vier Produktionsgebäuden, die durch ein zentrales Gebäude verbunden sind. In diesem Gebäude befinden sich Verwaltung, Support, Gastronomie sowie Begegnungs- und Ruhezonen. Am Südende gibt es einen Kopfbau mit dem Haupteingang. Die Anordnung der Gebäude ermögliche es, sie in einen Park zu integrieren, der vor den Emissionen der Autobahn schütze.
Das Projekt soll in Bezug auf die Umwelt und die Außenanlagen beispielhaft sein. Angestrebt wird das höchste Anforderungsniveau des aus Großbritannien stammenden Gütesiegels Breeam. Dieses Zertifizierungsniveau für ein Industriegebäude werde in der Schweiz eine Premiere sein, so Rolex. Betriebsbereit sein soll das neue Gebäude im Laufe des Jahres 2029, mehr als 2.000 Menschen sollen dort arbeiten.
Archäologische Überraschung
Vor Baubeginn gab es jedoch eine unerwartete Entdeckung für die Uhrenmanufaktur mit der Krone. Auf dem Gelände wurden Überreste einer 200 Meter langen antiken römischen Straße sowie Grabstätten gefunden. Bereits vor Baubeginn gab es Hinweise auf eine archäologische Fundstätte, aber erst jetzt wurde das Ausmaß der Straße deutlich. Es wird vermutet, dass es sich um die Zufahrt zu einer römischen Villa handeln könnte. (Quellen: NZZ.ch, SRF.ch und Stern.de)
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