Richemont: Umsatzwachstum trotz China-Dämpfer

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Richemont-Headquarter in Genf © Richemont

Richemont erzielt im dritten Quartal ein erfreuliches Plus von 8 Prozent – trotz pandemiebedingten Schwierigkeiten im chinesischen Markt. Wachstumstreiber waren vor allem die Märkte Europa, USA und Japan.



Luxus läuft trotz Krise. Von Oktober bis Dezember 2022 meldete der Richemont-Konzern einen Gesamtumsatz von 5,4 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Wachstumsplus von 8 Prozent – obwohl im wichtigen chinesischen Geschäft die Corona-Maßnahmen das Geschäft um 24 Prozent schrumpfen ließen. Bei konstanten Wechselkursen entspricht die Wachstumssteigerung gegenüber der Vergleichsperiode 2021 dennoch satten fünf Prozent. Und der Erfolg geht so gut wie ausschließlich auf das Konto der Schmuck-Division mit Cartier, Bucallati und Van Cleef & Arples. Deren Umsätze kletterten um acht Prozent auf 3,72 Milliarden Euro.

Der Bereich Uhren verzeichnete dagegen – allerdings nach zweistelligen Steigerungen in den Vorquartalen – ein Minus von fünf Prozent auf 952 Millionen Euro, da die kräftigen Steigerungen in Europa und Japan die schwache Entwicklung in der Asia-Pazifik-Region nur teilweise kompensieren konnte. Die Entwicklung der einzelnen Uhrenmarken fiel recht unterschiedlich aus. Explizit hervorgehoben wurde die weiterhin überdurchschnittliche Performance von A. Lange & Söhne sowie Vacheron Constantin.

Die Umsätze im Geschäftsbereich Mode & Accessoires, zu dem unter anderem Montblanc, Watchfinder & Co, Dunhill, Alaïa und Peter Millar gehören, legten um sechs Prozent auf 729 Millionen Euro zu.

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Die Schmuck-Division, allen voran die Top-Marke Cartier, performt prächtig. © Cartier

Erfolgreiche Entwicklung

Die Umsätze im Geschäftsbereich Mode & Accessoires, zu dem unter anderem Montblanc, Watchfinder & Co, Dunhill, Alaïa und Peter Millar gehören, legten um sechs Prozent auf 729 Millionen Euro zu.

Umsatzsteigerungen gab bei allen Vertriebsschienen, wobei Einzelhandel (3,72 Mrd. Euro) und Online-Einzelhandel (391 Mio. Euro) ein Plus von jeweils sechs Prozent verzeichneten, der Großhandel (1,29 Mrd. Euro) wuchs dagegen nur um ein Prozent. Damit kamen 76 Prozent des gesamten Richemont-Umsatzes aus dem Direct to Consumer-Bereich.

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A. Lange & Söhne gehört zu denen Uhrenmarken, die ein erfolgreiches 3. Quartal verzeichnet haben. © A. Lange & Söhne

Richemonts Zwischenbilanz für das laufende Geschäftsjahr weist mit einem Umsatzsatz von 15,08 Milliarden Euro aus, zu konstanten Wechselkursen ein Plus gegenüber 2021 von 12 Prozent. Auf die Schmuckmarken entfallen 10,07 Milliarden Euro (+15 Prozent), auf den Uhrensektor 2,99 Milliarden Euro (+6 Prozent).

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