Prozess nach Überfall auf Salzburger Juweliersfamilie

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© orf.at/Arnold Klement

Nach dem spektakulären Überfall auf eine Salzburger Juweliersfamilie im August 2019 stehen am Montag zwei Tschechen wegen schweren Raubes und erpresserischer Entführung in Salzburg vor Gericht.


Drei maskierte Männer drangen, am 15. August 20219 in die Villa der Juweliersfamilie am Heuberg in Koppl (Flachgau) ein, einer der Männer trug dabei eine Faustfeuerwaffe bei sich. Sie bedrohten und fesselten die Familie. Die Juwelierin wurde gezwungen, in das – am damaligen Feiertag geschlossene – Geschäft in der Salzburger Altstadt zu fahren um von dort Schmuck zu holen.

Nachdem die Täter die Villa nach Wertgegenständen durchsucht hatten, steckten sie das Haus in Brand und fuhren mit den Gefesselten im Auto in ein Waldstück. Am Weg dort hin blieb der Pkw jedoch in einer Wiese hängen, und die Männer flüchteten zu Fuß, die als Geiseln gehaltene Juweliersfamilie ließen sie im Auto zurück. Wanderer beobachteten, wenig später wie das Trio seine Kleidung im Wald verbrennen wollte. Als die Täter die Wanderer bemerkten, gab einer der Männer vier Schüsse ab und das Trio flüchtete. Wenig später befreiten die Wanderer die Geiseln.

Verdächtige in Prag gefasst

Rund drei Monate nach dem Überfall wurde der heute 43-Jährige, der auf der Anklagebank sitzt, in Prag festgenommen und ausgeliefert. Einen weiteren Monat später klickten bei einem 39-Jährigen ebenfalls in Prag die Handschellen.

Aufgrund von DNA-Spuren gehen die Ermittler davon aus, dass die beiden Tschechen an dem Überfall beteiligt waren. Nach einem dritten Täter wird zur Zeit noch gefahndet. Am Landesgericht ist vorerst ein Prozesstag anberaumt. Es ist aber unklar, ob es am Montag schon ein Urteil gibt.

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