Print oder online? Die Zukunft liegt im Medien-Mix

Ein Medien-Mix aus Print und online soll zum Erfolg führen. © Offerista Group Austria

Wie und wo informieren sich Herr und Frau Österreicher, wenn es um Angebote und Aktionen geht? Wo sollten sich findige Unternehmerinnen und Unternehmer präsentieren? Spoiler vorab: Die beste Lösung ist der Medien-Mix.



Es ist eine Crux mit dem Werben. Wo ist das Budget, das ein Unternehmen dafür locker macht gut investiert? Wo erreiche ich meine Kundinnen und Kunden am besten? Wo hole ich sie ab? Wo falle ich auf? Fragen über Fragen, die sich wohl viele Unternehmerinnen und Unternehmer stellen. Und das immer wieder – schließlich gibt es nicht die einmalige, perfekte Lösung dafür. Sondern es heißt immer wieder zu Evaluieren und Überprüfen, ob die geplanten bzw. vergangenen Kampagnen erfolgreich waren, sie so weitergeführt werden können oder ob es an der Zeit ist, andere Wege und Lösungen zu versuchen.

Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich auch die Offerista Group Austria in ihrer jährlich von mindtake durchgeführten Studie. Ziel der Studie war es, das Informationsverhalten bei der Aktions- und Angebotskommunikation im Handel zu erfragen. Erstmals abgefragt wurde heuer der Einfluss der einzelnen Werbekanäle auf die tatsächlichen Einkaufsgewohnheiten. Profis erahnen schon: Wie so oft im Leben macht der Mix die Sache interessant – in diesem Fall der Medien-Mix von unterschiedlichen Kanälen.

Wer hat teilgenommen? Die demographischen Daten zeigen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie bunt gemischt waren. © Offerista Group Austria | mindtake

Print und online gehen Hand in Hand

Zwar zeigen sich in der Studie deutliche Wachstumskurven in Richtung online, jedoch sollte auf Print auch nicht gänzlich verzichtet werden. Hier einige Details:

  • Klassische Postwurfsendungen/Flugblätter: 2016 informierten sich noch über 86 Prozent über die Angebotsblätter im Briefkasten, heute tun dies nur mehr 62 Prozent. Die Zustimmung, dass digitale Angebote das Flugblatt bereits ersetzt haben, steigt. 32 Prozent stimmen dieser Aussage zu.
  • Inserate in Tageszeitungen und Zeitschriften: Wie bereits 2022 ist auch hier ein Rückgang zu verzeichnen. Im Vergleich zu 2016 zeigt sich ein deutlicher Beliebtheits-Rückgang von 54 auf aktuell 31 Prozent.
  • Geschäft selbst: Hier informieren sich laut eigenen Angaben 42 Prozent der Käufer.
  • Händler-Websites: Rund 41 Prozent schauen regelmäßig auf die Homepages der Händler, um sich dort zu informieren.
  • Aktionsportale: Immerhin 39 Prozent nutzen Aktionsportale für ihre Suche nach Angeboten und Aktionen.
Geschäftsführer Oliver Olschewski rät zu einem Mix aus Print und digital. © Natalie Paloma | Offerista Group Austria

„Um Konsumentinnen und Konsumenten flächendeckend zu erreichen, braucht es mittlerweile eine immer stärkere Einbindung der digitalen Kommunikation. Insgesamt informieren sich über 91 Prozent der Befragten in punkto Aktionen und Angebote sowohl über Flugblätter als auch über das Internet. Es sind aber nur mehr 6 Prozent, die ausschließlich Flugblätter verwenden. Wie bereits in den letzten Jahren sehen wir, dass sich einzelne Informationskanäle insgesamt von den Werten her immer mehr angleichen. War es 2016 noch so, dass hier das Flugblatt unangefochten an der Spitze lag, verringert sich der Abstand zu den anderen Informationsmöglichkeiten von Jahr zu Jahr immer mehr“, so Oliver Olschewski, Geschäftsführer der Offerista Group Austria

Wo suchen die Jungen?

Neue Kunden anzusprechen, ist wohl eines der wichtigsten Ziele jedes Unternehmens. Wo aber gelingt das am besten? Was viele schon vermuten, zeigt sich hier als richtig: Online ist sehr beliebt. Im Fall dieser Studie zeigt sich, dass Online-Aktionsportale von den jungen Konsumentinnen und Konsumenten häufig genutzt werden. 45 Prozent der 19- bis 29-Jährigen und 46 Prozent der 30-39-Jährigen informieren sich auf diesen. Hingegen wird der Postwurf bei den Jungen zunehmend unattraktiver. So sank die Flugblatt-Nutzung bei den 19- bis 29-Jährigen von 82 Prozent (2016) auf 46 Prozent (2023). Social-Media-Kanäle sind in dieser Altersgruppe für 38 Prozent ein beliebtes Tool zur gezielten Aktions- und Angebotssuche.


Über die Studie

mindtake hat im Auftrag der Offerista Group Austria eine repräsentative Umfrage in Österreich über Computer Assisted Web Interviews (CAWI) im „Talk Online Panel“ durchgeführt. Als Basis diente eine Stichprobengröße von 1.006 Personen im Alter zwischen 15 und 69 Jahren im Erhebungszeitraum von 11. bis 23. August 2023.

 

 

Teilen
Keine Kommentare

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar

Verwandte Themen

Ähnliche Themen