Philoro eröffnet neues Goldwerk in Korneuburg

Das neue philoro Goldwerk in Korneuburg wird 300 Mitarbeiter beschäftigen. © LEADERSNET/ C. Mikes

Die Scheideanstalt philoro hat in dieser Woche ihr neues Goldwerk in Korneuburg eröffnet. Am neuen Standort sollen in Zukunft jährlich 120 Tonnen Gold und 140 Tonnen Silber produziert werden – Edelmetalle Made in Austria.



Ein besonderer Tag – nicht nur für Niederösterreich: Am vergangenen Mittwoch eröffnete die Scheideanstalt philoro ihr neues Goldwerk in Korneuburg. Die Pläne dafür hatte das Unternehmen bereits im Sommer 2022 bekannt gegeben. Nun wurde das 35.000 Quadratmeter große Business Areal mit einer Matiné feierlich eingeweiht. Begleitet wurde die Eröffnung auch von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Ehrengästen.

Das neue Gebäude war nach 19 Monaten Bauzeit fertig gestellt worden. „Wir haben mit modernsten Materialien und einem Fokus auf Nachhaltigkeit gebaut und dabei schon in die erste Ausbaustufe rund 60 Millionen Euro investiert. Die Eröffnung des philoro Goldwerks ist nicht nur für uns, sondern für den gesamten heimischen Goldmarkt ein großer Tag“, erklärte philoro Geschäftsführer Rudolf Brenner gegenüber Leadersnet.

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Vor allem Anleger in Europa und dem Nahen Osten setzten 2022 verstärkt auf Goldbarren und Goldmünzen. © Philoro
Goldbarren mit Prägung von philoro. © philoro

Erste Produktionsstätte für Gold aus Österreich

Die Eröffnung des neuen philoro-Goldwerks hat nicht nur für die Branche, sondern für ganz Österreich eine große wirtschaftliche Tragweite. Landeshauptfrau Mikl-Leitner äußerte sich zur Eröffnung: „Die Ansiedlung der philoro Edelmetalle GmbH in Korneuburg ist nicht einfach ein Großprojekt, sondern läutet sowohl für Korneuburg als auch für Niederösterreich eine neue Ära ein: Gold aus niederösterreichischer Produktion hat es bisher noch nie gegeben. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist das ein gutes Zeichen für unseren Wirtschaftsstandort. Es freut mich daher auch besonders, dass wir dieses wichtige Vorhaben im Rahmen unserer Wirtschaftsagentur ecoplus begleiten konnten und so auch unseren Beitrag zum Gelingen dieses Projekts leisten konnten.“

Das neue Goldwerk von philoro stärkt auch den Standort Österreich. © dizain/ Shutterstock.com

Nachhaltigkeit und heimische Wertschöpfung

Auch Korneuburgs Bürgermeister, Christian Gepp begrüßte die Neuansiedlung und lobte besonders die nachhaltige Umsetzung. Für den neuen Standort wurden auch insgesamt 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt sollen in Korneuburg 300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt sein.

Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, in Korneuburg künftig bis zu 120 Tonnen Gold und 140 Tonnen Silber pro Jahr zu produzieren. Ein Großteil des Goldes soll dabei aus recyceltem Gold gefertigt werden. Es soll durch die London Bullion Market Association (LBMA) zertifiziert werden. Auch die eigene Scheideanstalt noch zertifiziert werden, um den Kreis möglicher Abnehmer zu erweitern.

Das neue philoro-Goldwerk trägt Stärkung des Labels „Made in Austria“ bei. Philoro-Geschäftsführer René Brückler berichtet: „Aktuell sind 70 Prozent der Fertigungskapazitäten für Goldbarren in der Schweiz. Mit dem neuen philoro Goldwerk schließen wir diese Lücke in unserer eigenen Wertschöpfung und können nun auch Goldbarren ‘Made in Austria' herstellen – mit unserer eigenen Prägung, aber natürlich auch gerne für andere Unternehmen.“

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