Pandora hat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben, nachdem der Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 Milliarde DKK gestiegen ist. © Pandora
Sechs Monate nach der Anhebung der Umsatzprognose für das Gesamtjahr meldete Pandora für das erste Quartal einen starken Umsatzanstieg (+18 Prozent). Angekurbelt wurde das Wachstum der Schmuckmarke durch den Verkauf von Labordiamanten. Während die Schmuckmärkte im Allgemeinen gedämpft bleiben, ermöglichen laufenden Markeninvestitionen bei Pandora, Marktanteile zu gewinnen.
Das dänische Unternehmen, das weltweit die meisten Schmuckstücke herstellt, strebt für dieses Jahr einen organischen Umsatzanstieg von 8-10 % an, gegenüber den zuvor angekündigten 6-9 %. In Kopenhagen stieg der Aktienkurs um 6,6 % und verzeichnete damit den größten Tagesanstieg seit dem 8. November. In den letzten zwölf Monaten waren die Aktien um mehr als 80 % gestiegen.
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Labordiamanten boomen
Der Verkauf von im Labor gezüchteten Diamanten stieg im ersten Quartal um 87 %, wie aus den vom Unternehmen veröffentlichten Informationen hervorgeht. Die Bruttomarge erreichte ein Rekordniveau von 79 %, angetrieben von höheren Preisen und günstigen Silberpreisen und Wechselkursen.
Pandoras Erfolgsstrategien
Pandora begann im vergangenen Jahr mit der Verfolgung seiner Phoenix-Expansionsstrategie mit dem Ziel, so viele Verbraucher wie möglich anzusprechen und ihnen Wert, hochwertige Handwerkskunst und erstklassigen Service zu bieten. Es engagiert sich auch in der High-End-Modewelt, sponsert Modeschauen und Auszeichnungen und wagt sich an im Labor gezüchtete Diamanten und Perlen.
Im vergangenen Jahr wurde außerdem die erfolgreiche Marketingkampagne „Be Love“ gestartet, an der Prominente wie Pamela Anderson, Selma Blair und zuletzt die Schwestern Chloe und Halle Bailey teilnahmen. Im vergangenen Herbst gab das Unternehmen auf seinem Kapitalmarkttag bekannt, dass zwischen 2024 und 2026 400 bis 500 Nettoeröffnungen geplant seien. Derzeit verfügt Pandora über rund 6.500 Verkaufsstellen in 100 Ländern.
Mehr als 70 Prozent der Filialen werden direkt betrieben, und Pandora ist zunehmend bestrebt, in vielen etablierten Märkten Franchise-Unternehmen zurückzugewinnen. Das Unternehmen sagte, es denke und handle wie ein Direktvertriebshändler. Außerdem werden größere, hellere Concept Stores gebaut, die die verschiedenen Kollektionen beherbergen und den Kunden Dienstleistungen wie Reparaturen, Reinigung, Ohrlochstechen und Einzeltermine anbieten können, die online im Voraus gebucht werden können.
