Nach Großbrand: Pandora beharrt auf Umsatzprognose 2022

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Obwohl Pandora seine Prognose unverändert gelassen hat, prüft das Unternehmen weiterhin mögliche Auswirkungen der anhaltenden Herausforderungen. © Pandoragroup

Pandora hält an seinen Umsatzprognosen für 2022 fest, um einer möglichen Rezession zu trotzen, und rechnet sogar damit, das obere Ende seiner Umsatzprognose zu erreichen. Selbst nach dem Brand in Hamburg.



Jahresbilanz mit Ansage: Der dänische Schmuckhändler Pandora sagt voraus, dass seine Umsätze 2022 um vier bis sechs Prozent steigen werden. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 3,38 Milliarden Euro und 26,4 Milliarden Euro.

„Trotz der makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheit ist das Kaufverhalten unserer Kunden bisher weitgehend unverändert”, sagte Pandora-CEO Alexander Lacik: „Mit unserer starken Finanzkraft und unserer Position im Bereich erschwinglicher Geschenkartikel sind wir gut gerüstet, um eine mögliche Rezession zu überstehen und relevante Investitionsmöglichkeiten zu ergreifen, zum Beispiel um unser Filialnetz zu erweitern. Wir ergreifen bereits jetzt Vorsichtsmaßnahmen, um unsere Rentabilität zu sichern, sollten sich die Umstände ändern.”

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Pandora CEO Alexander Lacik hält an der Prognose für 2022 fest. © Pandoragroup

Positiv: Filialnetz der Juweliere und Diamonds by Pandora

Während der Umsatz von der Ausweitung des Filialnetzes des Juweliers profitierte, wurde ein Teil davon durch die Schließung von Geschäften in Russland und Weißrussland als Reaktion auf den Konflikt mit der Ukraine ausgeglichen.

Der Umsatz des Unternehmens stieg in den drei Monaten bis zum 30. September um 3 Prozent auf 685,6 Millionen Euro. Das Wachstum war langsamer als der Anstieg von 14 Prozent im letzten Jahr – der durch staatliche Konjunkturprogramme begünstigt wurde – aber der Umsatz war 13 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2019, erklärt Pandora.

In Nordamerika wurde die “Diamonds by Pandora”, eine synthetische Diamantkollektion, gut aufgenommen. Sie macht fast 5 Prozent des Gesamtumsatzes in den 269 Geschäften, in denen sie erhältlich ist, aus. Für die Weihnachtssaison plant Pandora neue Produkte, darunter einen synthetischen Diamantring von zwei Karat.

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Diamonds by Pandora © Pandoragroup

Anhaltende Herausforderungen

„Pandora erwartet weiterhin einen gewissen Gegenwind durch Covid-19 in China”, sagt das Unternehmen. Außerdem war am 30. Oktober im europäischen Vertriebszentrum des Unternehmens, in Hamburg, ein Feuer ausgebrochen.

Pandora war allerdings in der Lage, den Markt über andere Vertriebsstellen zu bedienen. Zu Lieferengpässen ist es durch den Vorfall offenbar nicht gekommen.

„Angesichts der bevorstehenden Hochsaison ist die Geschwindigkeit der Wiederherstellung des Betriebs in der Einrichtung von entscheidender Bedeutung, und jeder Tag zählt. Unter der Annahme, dass der Vertrieb in drei bis vier Wochen wieder normal funktioniert, erwartet Pandora einige, aber überschaubare finanzielle Auswirkungen im vierten Quartal.”

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