Immer für eine besondere Meinung gut. Nick Hayek, CEO der Swatch Group, begrüßt die kleinere Baselworld 2018.
Weniger Aussteller bedeute, dass man während der Messe wieder zu einem anständigen Preis ein Hotelzimmer in Basel finde, sagte er der Neue Zürcher Zeitung (NZZ). Eine kürzere Messe habe neben niedrigeren Kosten auch den Vorteil, dass die Händler rascher wieder draußen im Ladengeschäft am Verkaufen seien. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen brauche die Swatch Group laut Hayek keine Messe mehr; schließlich habe man in den meisten Ländern Filialen und damit den direkten Kontakt mit den Händlern vor Ort. Und auch mit Innovationen könne man nicht mehr wie früher auf die nächste Messe warten.
Wertvoll ist die Baselworld für Hayek heute in erster Linie aus Traditionsgründen: Es sei ein wichtiges Signal, dass die größte Uhrenmesse der Welt weiterhin in der Schweiz stattfinde, zumal diese jeweils auch Heerscharen von Journalisten anlocke.
Derweil hat sich die Lage in der Schweizer Uhrenbranche laufend verbessert. Von Mai bis September 2017 nahmen die Exporte zu, nach-dem es in den Monaten zuvor noch Rückgänge gegeben hatte. Ein starker Absatz zeigt sich bei Edelmetalluhren, deren Exporte im Oktober um 12 % zulegten. Stahluhren legten um 9,1 % zu. Sehr gut entwickelten sich die Uhrenexporte nach Hongkong (+16 %), China (+18 %) und Japan (+22 %). Dagegen weisen Exporte in die USA (-7,3 %) negative Absatzzahlen auf, in Europa stiegen sie jedoch um 5,9 % (Quelle: AWP).
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