Fabian Meister im Interview über das Jahr 2020 und die Trends 2021

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Auch beim Memoire steigt die Nachfrage nach größeren, hochwertigeren Steinen. Neben fertigen Ringen spielt das Sammel-thema wieder eine größere Rolle.

Nach einer überaus erfolgreichen Münchner Messe und vieler coronabedingten Herausforderungen war das Jahr 2020 alles in allem nicht so schlecht, sagt Fabian Meister. Sein Plus: Meister konnte vor und nach den Lockdowns rasch und individuell reagieren. Er berichtet von steigenden Durchschnittspreisen und ist für 2021 zuversichtlich.


Für den Trauringspezialisten war 2020 in München „eine der besten Messen unserer Unternehmensgeschichte“. Doch danach blieb auch bei Meister kein Stein auf dem anderen. Trauungen wurden abgesagt oder verschoben. „Manche Brautpaare mussten gleich mehrmals ihren Hochzeitstermin verschieben. Und wir mussten in den Zeiten nach den Lockdowns rasch und flexibel reagieren. Das ist uns dank unserer engagierten Mitarbeiter sehr gut gelungen“, sagt Fabian Meister, der selbst im Jahr 2020 viele Events gemeinsam mit seinen Partnern hatte.

Und er berichtet von steigenden Durchschnittspreisen – etwa beim Schmuck, bei Girello- oder Verlobungsringen, was die Verluste im Trauringsegment abfederte. „Hier lagen die Preise immer öfter im fünfstelligen Bereich. Wir merkten deutlich, dass Konkurrenz wie Fernreisen fehlten und die Konsumenten in nachhaltige Produkte investierten.“ Das machte sich auch beim Thema Memoire bemerkbar, wo vermehrt größere Steine nachgefragt wurden und neben den fertigen Ringen das Nachbestücken mit einzelnen Steinen wieder an Bedeutung gewinnt. „Ein Sorglospaket für den Mann, der so für jeden Anlass das passende Geschenk hat und eine Investition für die Zukunft. Perfekte Argumente für den Verkauf.“

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Für Fabian Meister entwickelt sich das Thema Memoire derzeit besonders erfreulich.

Stolz ist er auf den Meister Verlobungsring-Relaunch und den Meister Ringkonfigurator. „Hier merkten wir sofort eine starke Resonanz – auch im höherpreisigen Bereich“, freut er sich. Der Verlobungsring ist längst kein Trend mehr, sagt er. „Er ist in den Köpfen der Paare angekommen. Die Frage ist nur, wie viel Umsatz an Tiffany & Co geht und wie der Juwelier hier in den Fokus der Männer rückt.“ Bei Trau- und Verlobungsringen bleibt Platin das vorherrschende Thema. „Wir verkaufen rund drei Viertel weiße Legierungen und davon wiederum sind 75 % Platin“, berichtet Meister, der das Edelmetall seit vielen Jahren auch bei Kundenschulungen überaus erfolgreich  propagiert.

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Ob Verlobungs- oder Trauringe: Weiße Legierungen machen bei Meister rund drei Viertel aus – und davon sind 75 % Platin. Tendenz weiter steigend.

Auch wenn die Inhorgenta 2021 nicht stattfinden kann, ist Fabian Meister auch künftig ein starker Befürworter von Messen. „Sie sind für die Branche wichtig für den Austausch, die Kommunikation und um einen Überblick über das Angebot und über die Markenwelten zu gewinnen. Wann immer die erste Messe stattfinden kann – sie wird erfolgreich sein.“

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