
Breitling-CEO Georges Kern setzt auf Wachstum durch strategische Übernahmen. © NZZ/ HC Jewellers
Inmitten der Herausforderungen der Uhrenbranche setzt Breitling auf Expansion und Diversifikation. Nach der Übernahme von Universal Genève hat das Unternehmen nun die historische Marke Gallet akquiriert. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, neue Marktsegmente zu erschließen und das Produktportfolio zu erweitern.
Mit der Integration von Gallet erweitert Breitling sein Angebot um Uhren im Preissegment von 3.000 bis 5.000 Schweizer Franken . Dieses Segment wurde in den letzten Jahren von vielen Herstellern vernachlässigt, da es als weniger profitabel galt. Breitling-CEO Georges Kern sieht jedoch Potenzial in diesem Bereich und möchte mit Gallet eine erschwinglichere Alternative bieten, ähnlich wie Rolex mit seiner Schwestermarke Tudor.
Synergien und Effizienz
Die Übernahme von Gallet ermöglicht es Breitling, bestehende Strukturen effizient zu nutzen. Georges Kern betont, dass Gallet eine eigene Markenidentität entwickeln wird, jedoch in Bereichen wie Lieferkette, Produktion, Management und Vertrieb eng mit Breitling verbunden bleibt. Diese Synergien sollen Kosten optimieren und die Markteinführung neuer Modelle beschleunigen.

Strategische Diversifikation
Die Akquisition von Gallet folgt auf die Übernahme von Universal Genève. Während Universal Genève für höherpreisige Modelle steht, zielt Gallet auf das mittlere Preissegment ab. Diese Diversifikation ermöglicht es Breitling, unterschiedliche Kundengruppen anzusprechen und das Risiko zu streuen. Laut Alfred Gantner, Präsident des Verwaltungsrats von Breitling, unterstreicht die Übernahme von Gallet die langfristige Expansionsstrategie des Unternehmens.

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