Seit 1. März gibt es bei der Firma Schneider eine Marke mehr im bereits umfassenden Portfolio. Mit Boccia Uhren und Schmuck hat man sich auf klassische Zeitmesser mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis konzentriert und will die „Uhr für alle Fälle“ in Österreich aus dem Dornröschenschlaf holen – und für den Juwelier ein Produkt anbieten, mit dem er bei seinen Kunden punkten kann.

Sie gelten als „Uhrmacheruhren“ und sind im Zweifelsfall die Uhren für alle Fälle. Die Rede ist von den Titanuhren von Boccia. Diese – sowie der ebenfalls hauptsächlich aus Titan gefertigte Schmuck der Marke – werden seit 1. März hierzulande von der Firma Schneider vertrieben. Warum man die in Deutschland sehr starke Marke nun in Österreich beim Tauplitzer Großhandel findet, erklärt Patrick Wimmer von der Firma Schneider so: „Die Firma Weidel, die für Boccia bis jetzt in Österreich zuständig war, hat einen Nachfolger für die Marke gesucht. Und da die Firma Schneider bereits länger auf der Suche nach einer klassischen, zeitlosen Uhrenmarke war, wurde man sich schnell einig.“ Wimmer, seines Zeichens selbst Uhrmachermeister und ehemals „Uhrwerk“-Besitzer aus Wien Josefstadt, weiß, wovon er spricht, wenn er von Boccia als klassischer Alltagsuhr redet. 

Marketing pushen, Bekanntheit erhöhen

Was man bei Schneider mit Boccia vorhat, ist für Wimmer klar: „Wir möchten die im Preis-Leistungs-Verhältnis hervorragenden Produkte für die breite Masse bekannt machen. Auch marketingtechnisch wollen wir den Juwelier in Zukunft hier stark unterstützen, bieten gerne Beklebungen, Flyer, Poster, anlassbezogene Materialien und vieles mehr an“, sagt er. Für den After-Sales-Service ist seit 1. April die Firma Stadler in Schladming zuständig – somit will man schnelle Wege und einen unkomplizierten After-Sales garantieren.

Boccia-Uhren starten bei 70 Euro, der durchschnittliche VK-Preis liegt bei 129 Euro, der ebenfalls antiallergene Titanschmuck kostet durchschnittlich 99 Euro . „Sowohl der Schmuck als auch die Uhren sind für jeden Tag und alle Fälle genau das richtige. Und mit den neuen Produkten wird auch eine jüngere Zielgruppe an-gesprochen und abgeholt“, ist sich Wimmer sicher. Die Palette bei den Uhren reicht von schlichten Zwei- oder Dreizeigeruhren über Chronographen, auch farbige Uhren sind im Portfolio mit dabei – aber auch Uhren mit Bändern aus sogenanntem „Apfelleder“, einer Lederalternative, die zu 50 Prozent aus Apfelresten besteht. Derzeit gibt es 150 Boccia-Händler in Österreich, es sollen freilich noch mehr werden.

„Wir leben den Fachhandel“

In Sachen Fachhandelstreue ändert sich auch mit der neuen Marke nichts. So ist Boccia online kaum unter ihrem Preis erhältlich – was durchaus wichtig für den stationären Handel sein kann. Generell hat bei Schneider der Fachhandel „oberste Priorität“. „Denn wir glauben an den Fachhandel, ohne ihn wird es in Zukunft nicht gehen.“