Lamarr in Konkurs

Lamarr Wien Signa Rendering

So hätte es aussehen sollen - das Lamarr in Wien. Ob es nun tatsächlich fertig gestellt wird, ist fraglich. © Signa

Nun ist es also fix: Auch das geplante Luxuskaufhaus der Signa – das Lamarr auf der Wiener Mariahilfer Straße – musste Konkurs anmelden. Durch die Insolvenz des Signa-Flaggschiffs Signa Prime Selection sei die Fertigstellung des Kaufhauses nicht mehr gesichert.



„Die Bauarbeiten stehen seit Dezember 2023 faktisch still, und Investorengespräche für die notwendige Finanzierung waren bislang nicht erfolgreich“, hieß es von der Creditreform.

Der Abschluss der Bauarbeiten und die Eröffnung des Kaufhauses war eigentlich bis Ende 2025 geplant. Dem Vernehmen nach seien 77 Gläubiger und keine Dienstnehmer betroffen. Die Passiva würden sich auf rund 276,5 Mio. (rund 260 Mio. Bankverbindlichkeiten und 16,5 Mio. Lieferanten und sonstige Gläubiger) belaufen.

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Zudem ist die Liegenschaft mit einem Pfandrecht von 390 Mio. Euro belastet. Dieses liegt bei der Bank Austria (295 Mio. Euro) und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (95 Mio. Euro). Zum Insolvenzverwalter wurde Clemens Richter ernannt. Gläubiger können ihre Forderungen bis 20. März anmelden, die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 3. April statt.

Kaufhaus benannt nach Wiener Hollywood-Ikone Hedy Lamarr

Das Kaufhaus, das nach der aus Wien stammenden Hollywood-Diva und Erfinderin Hedy Lamarr benannt wurde, entsteht am ehemaligen Leiner-Standort. Auf 20.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und acht Etagen würden, so hieß es, lokale und internationale Marken ihr Sortiment – also etwa Bekleidung, Accessoires, Heimbedarf oder Lebensmittel – anbieten.

Bisher keine Investoren gefunden

Insbesondere seien mit potenziellen Investoren Gespräche geführt worden. Diese Gespräche seien bisher noch nicht erfolgreich gewesen. Vor diesem Hintergrund musste ein Konkursverfahren beantragt werden. Grundsätzliches Interesse an dem Objekt hat der Handelskonzern Spar. Man habe sich darum bemüht, sei aber „nicht zum Zug gekommen“, sagte Spar-Vorstandschef Hans Reisch in einem Interview. „Das wäre nach wie vor ein Asset, an dem wir interessiert wären. Konkret ist aber nichts.”

Quelle: orf.at


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