Tiffany-Vize Alexandre Arnault macht NFT zum Schmuckstück

Schmuckkästchen im ikonischen Tiffany-Grün: Das Unternehmen macht nun auch Schmuck aus NTFs. @ Tiffany

Schmuckkästchen im ikonischen Tiffany-Grün: Das Unternehmen macht nun auch Schmuck aus NTFs. @ Tiffany

Der Countdown läuft. Bei Tiffany & Co gibt es morgen um 15 Uhr die limitierte Auflage eines Anhängers, der ein NFT, ein gepixeltes Portraits des Vice Presidents zeigt, Stückpreis: rund 49.000 Euro. Mit dieser Edition startet „NFtiff“, um digitale „Kunststückchen“ in echte Goldschmiedearbeit umzusetzen.



Wie man echtes, analoges Goldschmiedehandwerk in die Welt der Digital Natives und der Metaversum-Begeisterten bringt, macht Alexandre Arnault, Vicepresident von Tiffany & Co., gerade vor. Der 29-jährige Sohn des Luxusunternehmers Bernard Arnault, Chef des Luxuskonzerns LVMH (und hinter Elon Musk laut „Forbes“ zweitreichster Mann der Welt), bringt einen limitierten Anhänger heraus (250 Exemplare, nummeriert), der in der Tech-Branche für Aufsehen sorgt.

Wer sich eines der NFTs mitsamt Anhänger sichern will, braucht Kryptowährung: Angeboten wird die Digital-Analog-Kombi von Tiffany & Co für 30 Ethereum (nach heutigem Kurs, 48.750 Euro.

Der NFT-Anhänger von Tiffany, Vorder- und Rückseite, bestückt mit Edelsteinen. © Tiffany
Der NFT-Anhänger von Tiffany, Vorder- und Rückseite, bestückt mit Edelsteinen. © Tiffany

Warum das Juweliere und Goldschmiede interessieren sollte? Weil sich hier – vielleicht nicht heute und morgen, aber übermorgen – auch für sie ein spannendes Feld auftun könnte. Vor allem aber kann es Inspiration sein, darüber nachzudenken, wie man neue Motive für jüngere, technikaffine Zielgruppen in reales Schmuckdesign umsetzen kann. Man mag das jetzt (noch) belächeln, aber bei Christie's ist schon ein rein digitales Kunstwerk für 68 Millionen Euro versteigert worden. Und mit Virtual Fashion – also Mode, die man nur in der digitalen Welt tragen kann – sollen bis 2030 50 Milliarden Dollar umgesetzt werden.


NFTs erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit. (Symbolbild) © Shutterstock
NFTs erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit. (Symbolbild) © Shutterstock

Was sind NFTs?

Aber erst mal – für alle Nicht-Digital-Natives: Ein NFT (Non-Fungible Token) ist eine fälschungssichere, unverwechselbare Datei, ein sogenanntes Token). Sie repräsentiert einen bestimmten Gegenstand, sei er digital oder physisch, in einer Blockchain. Viele NFTs sind kleine Pixel-Kunstwerke. Ein Bild sagt hier sicher mehr als 1.000 Worte. Tiffany & Co. hat mit dem Pixel-Portrait von Alexandre Arnault den Start von NFTiff nft.tiffany.com bekannt gegeben – in Zusammenarbeit mit Chain, einem dem innovativen Unternehmen für Blockchain-Technologie.

Wie in der NFT-Welt üblich, wird erst der digitale Zugang, in diesem Fall der NFTiff-Pass (das ist der exklusive Zugang für zu den NFTs, die man gekauft hat) erstellt. Dann aber geht's schon in die reale Welt: Die Inhaber des NFTiff-Passes haben die exklusive Möglichkeit, einen individuellen Anhänger von Tiffany & Co. herstellen zu lassen.

Anhänger im individuellen Design

“Wir freuen uns sehr, das Debüt von NFTiff ankündigen zu können, das unseren Kunden die seltene Möglichkeit bietet, CryptoPunks in individuelle Schmuckdesigns von Tiffany & Co. zu verwandeln”, sagte Alexandre Arnault. Bei der Umwandlung der pixeligen CryptoPunks in individuelle Anhänger werden 159 Farben umgesetzt – jeweils mit dem ähnlichsten Farbedelstein oder der ähnlichsten Emaillefarbe. Jeder Anhänger wird aus mindestens 30 Edelsteinen und/oder Diamanten zusammengesetzt, um ein individuelles Design zu schaffen, das dem Original NFT ähnelt. Bei der aktuellen, nummerierten „limited edition“ wird jeder Anhänger aus 18 Karat Rosé- oder Gelbgold produziert – an einer verstellbaren Kette mit einer Länge von 18 bis 22 Zoll getragen.

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