Hilfeschrei der Schmuck- und Uhrenbranche

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Großer Aufruf von Manfred Stütz an Bundesminister Schallenberg: Ausfallbonus II von mindestens 40% dringend benötigt.

Der Schmuckerzeuger und Gremialobmann Manfred Stütz appeliert an die Bundesregierung, den Ausfallbonus hinaufzusetzen. Sonst droht eine Insolvenzwelle.



Manfred Stütz weiß, wovon er spricht: Als Linzer Schmuckerzeuger und als Landesgremialobmann der WKOÖ kennt er die Sorgen und Nöten der Juweliere zu gut. Die aktuelle Verordnung über Unterstützungsmaßnahmen ist in dieser Branche existenzgefährdend. Daher macht er in einem offenen Brief die Bundesregierung auf die Probleme, die sich daraus ergeben, aufmerksam.

Schließlich erwirtschaftet die Branche zwischen 30 und 40 Prozent des Umsatzes im Dezember. Wie Stütz betont, habe sich die Schmuck- und Uhrenbranche auf die Versprechen der Regierung verlassen, dass es für den Großteil der Bevölkerung keinen Lockdown mehr gibt. Daher wurden auch die Lager entsprechend aufgefüllt. Und – was der Bundeskanzler, der Finanzminister und die Wirtschaftsministerin offensichtlich nicht bedenken: Die offenen Rechnungen werden mit Jahresende fällig und müssen bis dahin beglichen werden.

Den Online-Verkauf zu propagieren, sei kein probates Mittel: Schließlich ist in diesem Bereich der Umsatzanteil von fünf Prozent sehr gering.

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Manfred Stütz zeigt auf, dass die Lage ernst ist – und die Zeit drängt.

„Ich habe in den letzten Tagen mit vielen Branchenkollegen gesprochen, die Stimmung ist besorgniserregend und die Existenzängste sind groß”, verdeutlicht Stütz die aktuelle Lage. Der Ausfallbonus III mit einer 20-Prozent-Zuteilung werde demnach zu einer Insolvenzwelle führen. Schließlich verweist Stütz auch auf die Besonderheiten dieser Branche. Schließlich seien die Geschäftsmieten deutlich höher als in anderen Branchen.

Und Filialunternehmen sind von der Deckelung von 80.000 Euro/Monat schwer betroffen. Hier wäre seiner Meinung nach ein Betrag pro Filiale empfehlenswert.  Daher plädiert Stütz, wie im Vorjahr einen Ausfallbonus III mit mindestens 40 Prozent zu ermöglichen. „Praktikabler wäre aber für für die Lockdownzeit wieder den Umsatzersatz zu gewähren.”

„Da ich als Gremialobmann und wichtiger Vorlieferant jeden Tag die Branchensituation spüre, ist dies ein “Hilfeschrei”, der nicht überhört werden sollte”, schließt Stütz den offenen Brief – der hoffentlich eine Verbesserung bringt.


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Manfred Stütz appelliert an die Bundesregierung, die drohende Insolvenzwelle zu verhindern.
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