Der französische Luxusgüterkonzern LVMH hat das dritte Quartal mit einem deutlichen Umsatzplus abgeschlossen. Vor allem die Sparte Uhren & Schmuck legte zu.
LVMH-CEO Bernard Arnault hat den französischen Luxusgüterkonzern in den ersten neun Monaten 2021 gut durch die Pandemie gebracht: Denn LVMH hat sich im Sommer weiter von der Corona-Krise erholt. Auf vergleichbarer Basis und bereinigt um Währungskurse lag der Umsatz im dritten Quartal mit 15,5 Milliarden Euro sogar rund elf Prozent höher als vor der Pandemie zwei Jahre zuvor. Und im Vergleich zum pandemiegeprägten Sommer 2020 belief sich der Zuwachs auf 20 Prozent.
Aber auch in den ersten neun Monaten dieses Jahres verzeichnete der Konzern ein Umsatzwachstum. So setzte LVMH insgesamt 44,177 Milliarden Euro um. Das entspricht einem Plus von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit Uhren und Schmuck erzielte LVMH in den ersten drei Quartalen 2021 einen Umsatz von 6,16 Milliarden Euro, das 2,7-fache des Vorjahresumsatzes. Allerdings wurde bei den aktuellen Zahlen erstmals der Nobeljuwelier Tiffany berücksichtigt. Dieser hat der vor allem auf dem Heimmarkt USA kräftig zugelegt. Aber auch das organische Wachstum dieser Sparte um 49 Prozent ist beachtlich. Im Vergleich zu den drei Quartalen 2019 – also der Zeit vor Ausbruch der Pandemie – weist dieser Geschäftsbereich noch immer ein organisches Umsatzplus, also ohne Tiffany, von vier Prozent aus.
Hochwertiger Schmuck gefragt
Wesentlich zum Umsatzplus beigetragen hat Bulgari mit den neuen Schmuckkollektionen Magnifica und Serpenti. Chaumet wiederum punktete mit Torsade. Im Bereich Uhren stach TAG Heuer mit der Super Mario Edition der Smartwatch erfolgreich hervor. Allerdings kommt es bei dieser Marke, wie berichtet, zu Änderungen beim Vertrieb. TAG Heuer-CEO Frederic Arnault, Sohn des LVMH-Chefs, setzt verstärkt auf eigene Monobrand-Stores und den Online-Verkauf. Wie berichtet, hat TAG Heuer die Verträge mit 30 Fachhändlern in Deutschland gekündigt.
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