Tiffany hat im vergangenen Geschäftsquartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Allerdings machte Corona der US-Juwelierkette weiter stark zu schaffen.
Der Umsatz brach im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent auf 631 Mio. Euro ein, der Gewinn ging um rund drei Viertel auf 27 Mio. Euro zurück. Die Zahlen lagen damit unter den Prognosen der Wall-Street-Analysten. Der Edeljuwelier war besonders hart zum Jahresstart von der Pandemie getroffen worden und hatte etliche Geschäfte schließen müssen. Im zweiten Geschäftsquartal, das beim Unternehmen bis Ende Juli läuft, wurden indes in vielen Ländern die Corona-Beschränkungen wieder gelockert. Das spürte auch Tiffany. Die Verkäufe hätten schrittweise wieder angezogen, hieß es. Zudem habe sich der ermutigende positive Trend auf dem wichtigen chinesischen Festlandmarkt beschleunigt, sagte Konzernchef Alessandro Bogliolo. Auch konnte das Unternehmen seine Online-Verkäufe weiter ankurbeln.
Vorläufigen Zahlen zufolge ging es im August weiter aufwärts. Bis zum 25. des Monats hätten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr sogar wieder leicht im Plus gelegen, so der Unternehmenschef. Unterdessen lässt die im vergangenen November vereinbarte milliardenschwere Übernahme durch den Luxuskonzern LVMH noch länger auf sich warten. Tiffany teilte nunmehr mit, man habe eine Option genutzt und die Frist für den ursprünglich bereits für August geplanten Zusammenschluss bis zum 24. November verlängert. LVMH hat sich unterdessen laut dem Juwelier das Recht vorbehalten, diese Verlängerung anzufechten. Die Übernahme muss derzeit noch von der EU-Kommission und den Wettbewerbsbehörden in Japan, Taiwan und Mexiko genehmigt werden. Die Übernahme ist mit vereinbarten 16,2 Milliarden Dollar der teuerste Deal in der Geschichte des französischen Unternehmens.
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