WHO Europa: „Befinden uns weiter in sehr turbulenten Gewässern“

Das Europa-Büro der WHO hat die europäischen Länder zu Vorsicht bei der Lockerung der Maßnahmen aufgerufen.


Jede Mäßigung der Maßnahmen zum sozialen und körperlichen Abstandhalten müsse mit äußerster Vorsicht in Erwägung gezogen und schrittweise unternommen werden, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge heute. „Wir befinden uns weiter in sehr turbulenten Gewässern und werden das noch für einige Zeit sein“, sagte er. „Jedes Zeichen, dass das Virus kontrolliert, gehandhabt und verringert wird, ist ein gutes Zeichen“, sagte Kluge. Selbstgefälligkeit könne in dieser Zeit aber zum größten Feind werden. Knapp die Hälfte aller Infektionsfälle weltweit seien in Europa nachgewiesen worden, und von den zehn Ländern, die in den vergangenen 24 Stunden die meisten Neuinfektionen verzeichnet hätten, befänden sich sechs in der europäischen Region. Einen schnellen Weg zurück in den Alltag gebe es nicht, so Kluge. „Wir dürfen uns nicht erlauben, zu glauben, dass wir sicher sind.“

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